Hallo,
das fachgerechte Behandeln von Aderenden ist schon eine ziemliche Wissenschaft für sich. Es gibt da die unterschiedlichsten Methoden, wie auch Werkzeuge...
Wovon ich eigentlich immer abraten würde, sind die Billig-Zangen, die nicht automatisch verpressen und sich noch während des Pressvorgangs wieder öffnen lassen. Im Gegensatz zu den besseren Zangen, die sich erst nach dem Erreichen der Endstellung, die Zange wieder entriegeln.
Das Problem ist einerseits das Werkzeug, andererseits das zu verpressende (zu crimpende) Teil, aber auch die Ader, die angeschlossen werden soll. Die roten Crimp-Kabelschuhe (das sind die mit dem runden Loch) bzw. die Flachstecker, sind eigentlich für Aderquerschnitte ab 0,5mm² bzw. ab 1mm² aufwärts bis 1,5mm² vorgesehen (blau ist für 1,5 bzw. 2,5mm² vorgesehen). Die im Radbereich verwendeten Adern sind vielfach dünner als 0,5mm². Das hat dann desöfteren zu Folge, das die Ader nicht richtig fest verpresst in dem Flachstecker sitzt.
Ich verwende daher am liebsten 1mm² Litze (z.B. einadrige Silikonlitze von Conrad - schwarz, hochflexibel, auch beim Einsatz bei mir an der Federgabel gut geeignet). Manchmal muss auch die Presskraft (bei den einstellbaren Crimp-Zangen) etwas erhöht werden.
Zu diesem Thema hatte ich schon mal vor längerer Zeit was geschrieben:
Re: SON Probleme - gelöst! (Ausrüstung Reiserad) Re: Kabelbefestigung im Kabelschuh (Ausrüstung Reiserad) Re: Welche Crimpzange? (Dies & Das) Die grundsätzlichen Empfehlungen für eine gute Crimp-Zange sind noch dieselben, wie damals, nur die Links sind vermutlich nicht mehr aktuell.
Als Beispiel mal ein Modell von einem mir unbekannten Hersteller:
Klick (Link zu Reichelt) Diese Zange gibt es von diversen Herstellern, die Farbe der Griffe variiert zwar, grundsätzlich sind die Zangen aber fast immer identisch, die Qualität ist aber in der Regel - für den Heimwerkereinsatz - ausreichend gut.