Zur eigentlichen Sache kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn die Lagerungsbedingungen gestimmt haben, sehe ich keinen Grund einen Schlauch vorzeitig (was auch immer das heißen mag) zu wechseln.
Sehe ich auch so.
Ich pumpe Schläuche vor der Montage erst einmal "nackt" auf. Eigentlich, um zu schauen, ob sie dicht sind oder Schäden insbesondere am Ventil haben.
Das mache ich auch. Aber nur zwei, drei Hübe und nicht zur Qualitätssicherung (ganz grobes Loch würde ich mitbekommen, Schleicher müsste man viel sensibler suchen), sondern vor allem, damit der Schlauch mal Torus-Form annimmt. Dann kommt so viel Luft raus, dass er gerade diese Form hält. So in den Reifen eingelegt, besteht kaum die Chance ihn beim finalen Reifen-ins-Felgenbett-bringen einzuquetschen. Ist also in erster Linie eine Mantagehilfe.
[...] in dem ich die Verstärkung des Schlauches am Ventilkopf nochmals verstärke, in dem ich aus einem alten Schlauchstück einen Kreis mit etwa 2cm Durchmesser herausschneiden, ein kleines Loch in die Mitte hinein steche und dann über das Ventil drüberziehe; hat sich bewährt bei Ventilen mit Spiel im Felgenloch oder unsauber gestantzten Felgenlöchern).
Hm, das wäre mir wohl zu viel Aufwand. Die Felgenlöcher behandle ich gleich beim Laufradaufbau mit der Rundfeile, sobald ich merke, dass da noch Bohrgrade stehen. Danach stört da nix mehr.
Gegen Ventilabrisse hilf m.E. auch noch mal Talkum zu nutzen, bevor der Schlauch in den Reifen kommt, dass verhindert ein Festkleben des Schlauchs am Reifen und damit auch, dass ein möglicher wandernder Reifen diesen mitnimmt.
Außerdem hat jeder Flicken (ob nun aus Altschlauch oder welchem Flickenmaterial auch sonst) Einfluss auf die Dehnfähigkeit des Schlauches in dem Flickbereich. Insbesondere wenn der Schlauch sich noch etwas dehnen muss, um den Reifen von innen auszufüllen, habe ich da manchmal schon unschöne Folgen für den Reifenrundlauf bemerkt.