Hallo Jürgen, dann scheint deine Spanientour nicht so dolle gewesen zu sein.
Och, ich hab mich am Caminito del Rey gefühlt, als ob ich aufm Oktoberfest irgendwo in der Schlange stehe. Ätzend.

Hinter El Chorro hab ich den Buckel geschafft und in Antequera eine sensationelle Gemüsesuppe bekommen. Ein Lichtblick in der gastronomischen Diaspora Spanien, denn kochen können nur die wenigsten. Im Grillen sind sie allerdings prima. Schweinebäckchen a la "iberico" konnte ich irgendwann nicht mehr ab, die kommen gefühlt alle aus der gleichen Fabrik. Dagegen war das Frühstück mit den armdicken Tostadas super. Mein Favorit waren allerdings Tostadas mit Tortilla.

Granada war klasse! Ich war in der Alhambra und am nächsten Tag auf dem Albaicín, der mir so richtig gut gefallen hat. Die Alhambra ist archtektonisch sicher ein Juwel, aber da oben ist alles tot. Gut übernachtet und relativ ordentlich gegessen hab ich in Santa Fe
hier und bin mit dem Bus nach Granada gefahren. Das kostet 1,50 Euro und spart Nerven und Übernachtungsgeld.

Von Granada gings halbhoch in die Sierra Nevada und wieder runter. In Orgiva gibt es einen tollen Campingplatz. Dort habe ich mich dann dazu entschlossen, diese für mich unerfreuliche Radreise bei 42° zu beenden und die geplanten Orte bis Bilbao mit dem Auto zu erkunden. Im großen und Ganzen waren die Sehenswürdigkeiten nett, doch die Kilometer und Höhenmeter dazwischen zu viel für mich. Im Übrigen waren die Landschaften öde und die Dörfer trostlos.
Achso: Richtig gut gegessen hab ich dann wieder in
Laguardia