@Juergen wollte es wissen

Unsere Route hat sich ab Sevilla bis Valencia weitgehend an der Minimierung von Höhenmetern und Vermeidung langer Schlenker orientiert... und vor allem an den wertvollen Tipps von @Indalo, der offensichtlich sehr viel von Spanien sehr gut kennt
Vielen Dank nochmal

Im Detail war das dann
1.) Sevilla -> Malaga. Die Route über Gibraltar oder Estepona macht wirklich ganz wenig Sinn, da man ab dort öfters nur die Wahl Autobahn oder eventuell Schieben im Sand hat. Wir haben dann gewählt:
- Sevilla nach Arcos de la Frontera. Rund 110km, da kann man auch ein Stück Via Verde einbauen. Und man muss ein paar Körner für die letzten 5 Kilometer aufheben, nach Arcos hoch geht es nämlich ganz am Schluss ~250HM giftig hoch.
- Arcos de la Frontera nach Olvera: Vom Campingplatz aus über die CA-6105/CA-8101/CA-8100 nach Puerto Serrano auf die Via Verde de la Sierra bis nach Olvera. Wirklich ganz ruhige und schöne Radstrecke vor/auf der VV. Wieder: Am Schluss ist der Mega-Anstieg von der Via Verde hoch nach Olvera mit 15-20%... da hat sogar der Motor im Schiebemodus Abkühlpausen verlangt
- Olvera - Setenil (kürzt sich zu Senil ab

) Kurze Etappe, guter Campingplatz, sehenswerte Häuser im Fels. Allerdings haben das andere Touristen auch schon bemerkt, durch den Ort kann man ein Fahrrad vor Menschenmassen kaum schieben.
- von Setenil über Canete la Real und Almargen (dann MA-466), Teba, Gobantes zum Caminito del Rey. Wieder auch bei anderen schon bekannt, man muss ein Ticket für den Caminito schon ein/zwei Tage im voraus kaufen.
- die Route von hier nach Malaga haben wir bescheiden geplant, die Fahrt über Casablanquilla war bis Pizarra ok, danach haben wir uns im Feierabendverkehr auf fetten Straßen bis nach Malaga geärgert. Campingplatz Valle Niza war auch wieder ganz gut... vor allem war der Boden noch festgestampfter Boden, ab dort haben wir nur noch in Kiesflächen gezeltet.
2.) Malaga - Valencia
- Malaga - Motril sind wir weitgehend der N-340 bzw. der N-340a gefolgt, wo es diesen Ableger gab. Sehr schöne Etappe mit viel Blick aufs Meer, auch schöne kurze Anstiege mal auf 50m, mal auf 100m über dem Meer mit Möglichkeiten für Mittagspause in Sonne und mit Meerblick.
- Malaga - Almeria sind die ersten Kilometer immer wieder mit Blick zum Meer, die Route folgt auf ganz weiten Teilen der N-340. Der Seitenstreifen ist aber meistens knapp 2m breit, die rücksichtsvollen spanischen Verkehrsverhältnisse machen das auch ganz entspannt. Schöne Strände zwischendrin, die auch mit dem Rad für Pause / Füße ins Meer brauchbar sind.
Das ändert sich dann vor Almeria, wenn man für mehrere 10 Kilometer nur zwischen Gewächshäusern radelt... bis nach Almeria sogar.
3.) Cabo de Gata - Cartagena:
- nach Almeria über die AL-3115, AL-3201, AL-3112, Los Martinez, Agua Amarga, AL-5106, Carboneras. Ganz tolle Landschaft, wenn man Lust, Zeit und ein MTB hat kann man die Stichstraßen runten in die Ortschaften am Meer ganz sicher auch genießen. Nach Carboneras... noch 400 Höhenmeter auf zwei Steigungen verteilt zum kleinen (Basic-)Campingplatz.
- nach Aguilas folgt man am Meer entlang über die AL-5107, AL-7107 nach Aguilas. Wieder schöne Radstrecke mit Meerblick.
- Aguilas Mazzaron über die RM-D14, RM-D20 mit Höhenmetern, aber sehr wenig Verkehr. Zur Abwechslung kann man hier mal aus 350 Metern Höhe zum Meer runter schauen. Den Abstecher runter nach Puntas de Calnegre sparen wir uns (100HM extra, Puntas kennen wir eh schon gut), also über die RM-332 durch Puerto de Mazarron durch, Campingplatz ganz ok.
- Mazzaron - Mar Menor etwas durchs Land, RM-E22, Molinos Marfagones, Los Dolores, Santa Ana, La Palma, Los Alcazares. Campingplatz neben dem Militärflughafen sehr schön und ansprechend, aber eher einer der Teureren.
... müde von 30h Flixbusreise. Morgen vielleicht mehr
