Bei einem Einfach-Kettentrieb, wie er an einem Rad mit Getriebenabe nötig ist, wird die Kette (auch wenn das fälschlicherweise immer von vielen Radlern so gesagt wird

) nicht gespannt, sondern auf
Durchhang eingestellt. Der Durchhang ist erforderlich, weil die Kettenräder Polygone sind, die während der Umdrehung ihren "Radius" leicht verändern und deshalb von der Kette kleine Längenänderungen benötigen.
Wer diese Längenänderungen für überflüssig hält (die Kette spannt !) , behandelt die Kette so, daß sie nach kurzer Benutzung "fertig" hat. Noch Kosten-trächtiger ist es, wenn zugleich auch die Wälzlager von Hinterachse und Tretlager beschädigt und gewechselt werden müssen.
Ich habe übrigens an einer Dualdrive-Nabe einen Kettenspanner, aber da gehört der notwendigerweise zur Kettenschaltung. Der hat mich schon mal genervt, weil es schwierig war, gleichzeitig ein Ritzel in die ungeöffnete Kette und die Bremsscheibe in die Bremszange einzufädeln. Ohne die Kette auseinander zu nehmen, war das nahezu unmöglich. Gottlob haben alle meine Ketten ein Kettenschloß. Und es war in meiner Hütte, nicht bei einer Reifen-Panne. Da konnte ich anschließend meine Hände säubern.
Ich spanne die Kette an Fahrrädern ohne Kettenspanner so weit, dass es nicht zu einer zu straffen Kette kommt, sondern immer ein paar mm Spiel sind, egal wie KB und Ritzel zueinander stehen. Und ja, ich nenne das Kette spannen.
Ich weiß nicht, was du für einen Panzerkettenspanner verwendest, dass er dir die Lager zerstört. Meine Kettenspanner halten so eben die Kette in der Position, wie es auch einfache Schaltwerke machen und bei Fahrrädern mit diesen einfachen Kettenspannern (Z.B. an Rennrädern in Form von Schaltwerken) halten die Tretlager auch gerne mal 100.000km (Ich kenne alleine 2 Leute hier im Forum, die das mit DA Innenlagern geschafft haben).
Du meinst evtl. diese tollen Kettenspanner, die man von Hand immer wieder nachjustieren muss? Was willst du damit? Ich will mich ja gerade NICHT mehr darum kümmern. S.a.m. Beschreibung oben. Und wenn du in die Pedale trittst, dann belastest du die Lager mit zig mal mehr Kraft als so ein schnöder Kettenspanner.
Kann die Diskussion über verschiebbare Ausfallenden daher ruhen, dass man immer wieder daran arbeiten muss? Genau das verhindert ja ein federgestützter Kettenspanner. Und ja, eine vertikaler Schlitz im Ausfallende ist eine sehr gute Fixierung und geht auch in verschiebbaren Ausfallenden.
Der Hinterradausbau ist an meinem Rad genauso wenig ein Problem wie an jedem anderen Trekkingrad. Entweder wir reden aneinander vorbei oder ich stehe total auf dem Schlauch: Was möchtest du mir sagen?
Der hat mich schon mal genervt, weil es schwierig war, gleichzeitig ein Ritzel in die ungeöffnete Kette und die Bremsscheibe in die Bremszange einzufädeln.
Auch hier: Wo ist das Problem? Jeder Gravelbiker mit Scheibenbremsen muss das heutzutage hinbekommen beim Reifenwechsel und das auch noch mit riesigen Ritzeln und Schaltwerken, die eine höhere Federspannung haben. Da ist ne Dualdrive (ja, ich habe davon schon einige aus- und eingebaut) echt easy.
OT: Manche Fahrradhändler (in Berlin z.B. Velophil) und auch Selbsthilfewerkstätten bieten Reparaturkurse an, bei denen man auch den Hinterradausbau lernt.