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#1356136 - 03.10.18 10:39
Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
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Hallo! Im Herbst 2019 möchte ich gern gemütlich die Transandalus fahren, wahrscheinlich ab Mitte Oktober. 2000 km MTB-Strecke in Andalusien. Dies gemütlich, übernachten oft wild im Zelt. Hin wahrscheinlich mit dem Flugzeug, zurück ab französischer Grenze mit dem Zug. Siehe https://www.transandalus.org/#!/ Vielleicht möchte jemand auch nur eine Teilstecke mitfahren. Näheres zu mir hier auf meiner Homepage: Link
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#1366852 - 15.12.18 19:54
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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Beiträge: 594
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Hi, habe gerade per Zufall den Beitrag gesehen. Mit dem MTB ist ok, aber 2000 km doch recht lang. Ich checke das mal im Januar. Gehe davon aus Dass du noch immerdieTourfahren willst. LG Bianka
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Grüße von hier, Bianka ____________________________________________________ | |
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#1367085 - 18.12.18 15:17
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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Sehr reizvoll, Roland! Habe großes Interesse, mein Kammermusikkurs ist dann auch vorbei. Interessant mit dem MTB.
Leider zu spät für den Pico del Veleta, den hatte ich mir noch praemortal vorgenommen. Da dürfte dann schon wieder der Schnee in der Sierra Nevada dominieren.
Grüße, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1367148 - 19.12.18 07:13
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: borstolone]
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Unterwegs in Deutschland
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Oye, Rolando, tiènes una mensaje personal........
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#1367358 - 20.12.18 16:55
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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Beiträge: 189
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Das hört sich sehr interessant an. Da ich vorhabe den Winter 19/20 in Spanien zu verbringen, könnte diese Tour ein schöner Einstieg sein.
Braucht man für die Route unbedingt ein MTB oder kann man sie auch mit einem Reiserad mit entsprechender Bereifung fahren? Leider gibt die offizielle Seite dazu keine Info, bzw. die FAQ sind nur auf Spanisch und das ist bei mir noch etwas dürftig.
Ich nehme schon mein Reiserad und mein Rennrad mit runter und möchte nicht unbedingt auch noch mein MTB einpacken. Außerdem müsste ich dazu das MTB noch für Mehrtagestouren ausrüsten.
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#1367384 - 20.12.18 22:21
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: Bicyclista]
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Hallo, ich bin mal die Via de la Plata von Sevilla nach Santiago mit meinem normalen Reiserad gefahren. Da haben wir viele Teilstrecken ausgelassen und sind dann die Landstraßé gefahren, weil es mit der Vibration auf Schotter schon sehr anstrengend war. Ich hatte damals allerdings 559X1,5 Reifen drauf. Das war schon arg schmal. Ohne Profil ist man auch etwas schneller.
Gruß, Jakob
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#1367398 - 21.12.18 08:05
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: Bicyclista]
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Hallo! Ich nehme ein MTB-ähnliches Reiserad mit MTB-Reifen. Es ist großteils eine MTB-Strecke. Mit "normalem" Reiserad ist vermutlich ab und an Schieben angesagt und die Sicherheit (Sturzgefahr) ist schlechter. Singletrails scheinen selten zu sein (auf Fotos simd oft Feldwege zu sehen), ich fahre mit zwei Ortlieb hinten und Bike-Packing-Taschen vorn.
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Geändert von ro-77654 (21.12.18 08:08) |
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#1367449 - 21.12.18 16:00
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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MTB-ähnliches Reiserad mit entsprechender Bereifung sollte gehen. Die Bilder und Videos auf der Transándalus-Seite lassen diese Vermutung zumindest zu. Auf meinen Andalusien-Touren bin ich bisher nur kurze Abschnitte auf dem Originaltrack gefahren, z.B. zwischen Fondón und Alcora (Provinz Almería). Das war mit meinem 559er Reiserad und Federgabel gut machbar, auch wenn es viele Schlaglöcher und Steine auf pistenähnlicher Strecke gab. Im Transándalus-Forum gibt es, soweit ich mich erinnere, einen regen Erfahrungsaustausch über die Befahrbarkeit einzelner Streckenabschnitte und aktueller Änderungen. Da würde ich bei Beginn der konkreten Reiseplanungen auch einmal anfragen.
Gruß, Martin
Edit: Ich sehe gerade, dass die Seite mittlerweile keinen Forumsbereich mehr hat. Allerdings könnte man ja die Betreiber der Seite kontaktieren, wenn Fragen zur Ausrüstung vorliegen.
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Geändert von Bafomed (21.12.18 16:06) |
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Off-topic
#1367489 - 22.12.18 08:51
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: Bafomed]
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Hallo Martin! Danke für die Info.
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Geändert von ro-77654 (22.12.18 08:51) |
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#1367499 - 22.12.18 10:10
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: Bafomed]
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Beiträge: 1.028
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Die Bilder und Videos auf der Transándalus-Seite ... Hi Martin, vermutlich bin ich blind... ich finde keinen link zu Bildern, Videos, Forum auf der Seite, würde da aber sehr gerne mal durchstöbern. Hast Du da einen link? In welchem Forum schaust Du?
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Off-topic
#1367502 - 22.12.18 10:15
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: snoopy-226k]
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Oben die einzelnen Bereiche anklicken, dann Etappen. Es gibt "Schmuckbilder".
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Geändert von ro-77654 (22.12.18 10:15) |
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#1367587 - 22.12.18 18:44
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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Danke für die Infos. Mein Reiserad hat auch 559er Bereifung. Fahre damit gerne mal problemlos Off-road, so lange der Untergrund nicht aus Schotter a la Gleisbett besteht. Bin ich zwar auch schon gefahren, ist aber nervig und zeitraubend. Vor allem mit Gepäck.
Da ja noch ein bisschen Zeit ist, schaue ich mal was für Optionen ich hinsichtlich Gepäck mit meinem MTB habe und wie ich es logistisch hinbekommen würde, drei Fahrräder mitzunehmen. Reizen würde mich die Runde auf jeden Fall.
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#1367653 - 23.12.18 12:58
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: Bicyclista]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 5.807
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Die Fotos sehen für meinen Geschmack sehr vielversprechend aus.
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#1369526 - 09.01.19 14:18
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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Hallo Roland, habe mal ein paar Videos auf Youtube angeklickt. Die fahren mit ziemlich normalen Rädern auf der Transandalus.
Außerdem habe ich mal bei Eurowings gestöbert. Da gibt es noch gut Flüge. Wenn ich einem bekannten FernsehForums-Moderator aus dem Forum folge, dann könnte ich eine Barkley's Card über Eurowings kaufen und damit den Flug zahlen, dann hätte ich das Rad kostenlos transportiert. Danach würde ich die Card selbstverständlich sofort wieder kündigen. Eurowings fliegt beispielsweise Malaga und Jerez de la Frontera an. Lieber jedoch würde ich mit der Bahn fahren, allerdings ist das mit dem Rad glaube ich nicht so einfach. Ich habe mal Falk konsultiert. Die beste Verbindung geht glaube ich mit dem TGV ab Straßburg nach Paris mit Stadtrundfahrt zum andern Bahnhof und dann Richtung Hendaye frz.-span. Grenze.
Meine Verpflichtung im Oktober endet mit dem Sonntag, den 6. Oktober. Ab da bin ich frei. Ich könnte mir vorstellen, daß wir den raueren Nordteil vielleicht zuerst machen, bevor wir an die Küsten fahren, wegen des langsamen Kälterwerdens. Der wärmste Punkt Andalusiens liegt am Mittelmeer.
Zumindest sollten wir die Reiseeckdaten mal festklopfen, damit jeder seinen Transport buchen kann.
Apropos, besteht noch Interesse an der Gabel?
Grüße, Jakob
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Geändert von borstolone (09.01.19 14:26) |
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#1398539 - 02.09.19 13:18
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ro-77654]
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Hallo allerseits,
Roland kennt das Nachfolgende schon, aber vielleicht ist es ja auch für andere interessant.
Ich habe als relativer Mtb-Novize aber erfahrener Radreisender/Rider im Sommer 2019 einige mittlere Etappen in der Provinz Malaga und alle deutlich, leichteren in der Provinz Cadiz gefahren, und möchte meine Erfahrungen hier teilen. Werde bestimmt irgendwann die noch offenen 1400km fahren, weiß aber noch nicht wann.
1.) Die Empfehlungen auf der spanischen Fassung der Homepage sollte man Wort für Wort ernst nehmen. Das heißt:
a.) Dies ist kein Kurs für Mtb-Neulinge sondern für sehr fortgeschrittene Mtb-Fahrer bis Profis. Anfänger werden auf die Mtb-Strecke der "ruta francesa" verwiesen, die leichter sei, wobei sehr wenige Teilstrecke der Transandaluz an den Küsten entlang vermutlich jeder fahren kann. Das Ziel des Kurses der Transandaluz ist jeden Meter Asphalt möglichst zu vermeiden, außer es gibt keinen Kurs, der gar kein Asphalt beinhaltet.
b.) Am besten gar kein Gepäck, nur was, in einen mittelgroßen Rucksack geht und auch nicht übernachten auf Campingplätzen, weil Zelt, Schlafsack, Kocher &sw... all das wiegt. Bitte, keine Satteltaschen. Sie verführen nur dazu, mehr als das absolut, notwendige Minimum mit sich zu führen.
Ich hatte am Ende wirklich noch ein Satz Kleidung kurze Hosen, T-Shirt, Schuhe fürs Fahren und einen für den Abend. Alles andere außer Zahnbürste, Ersatzschläuchen, Navi, Smartphone samt Powerbank, Luftpumpe, Arbeitshandschuhe, Nachtausrüstung und einem Handtuch habe ich im Verlauf der Fahrt weggeworfen. Das zuzüglich 3,5 Liter Wasser, die jeden Morgen da sein müssen, da nicht klar ist, wann und wo es Neues gibt, einige Gegenden sind sehr dünn besiedelt, halte ich für das Minimum.
c.) Packe nichts ein für den Fall eines Falles. Dieses Zeug erhöht das Gewicht. Der Fall eines Falles tritt nie ein, und wenn hilft es dir erfahrungsgemäß auch nicht wirklich weiter. (Kann ich bestätigen. Der sündhaft, teure, superleichte Notfallschlafsack war unnötig, und was kann man mit einem Erste-Hilfe-Set für Wanderer im Ernstfall wirklich anfangen?)
d.) Es wird ein Hardtail- oder Full-Suspension Mtb empfohlen, und das würde ich auch so sehen.
Der Grund ist, dass das Wort "Pista" mindestens fünf verschiedene Arten von Schotterpisten meint. Die einfachste ist feinkörniger Schotter, den man auch in Deutschland findet, nur dass diese Pisten dort deutlich stärker auch von Autos benutzt werden. Mittlere Pisten sind in etwa Gleisbettschotter, also ca. eiswürfelgroße Steine, noch härtere Pisten sind einfach noch größere Steine. Da tut einem am Abend selbst auf einem Hard-Tail-Mtb der Rücken weh, nachdem man auf diesem Belag den ganzen Tag gefahren ist.
Für ein Reiserad müsste man also den Kurs entsprechend ändern. Es gibt oft einen alten Parallelkurs über Landstraßen, der in den Roadbooks erwähnt wird. Nur weiß man selten vorher, welche Art von Piste gemeint ist. Wirkliche Enduro-Downhill-Single-Tails sind mir allerdings nicht begegnet bzw. nur zu einem sehr kleinen Teil. Das dürfte allerdings in anderen Provinzen z.B. der Sierra Nevada oder in den nördlichen Regionen (z.B. Jaen ab den ersten 100km von Westen aus gesehen, anders sein).
Auf jedem Fall mit einem Reiserad fahren kann man aber vermutlich die leichteren Etappen an den Küsten, z.B. Cadiz & Sevilla, evtl. Teile in Almeria. Streckenweise könnte man auch Bahntrassenradeln andenken, nur gibt es in Andalusien wenige, aktuell fahrbare "via Herdes".
2.) Meine eigenen Empfehlungen sind:
a.) Mehrere Tage bis zu zwei Wochen damit verbringen sich mit dem Kurs und den Roda-Books vertraut machen. Markierungen für wichtige Details in den Dateien machen. Als Papier ist all das viel zu schwer. Man hat am Abend meistens keine Lust mehr, das Roadbook für den nächsten Tag genau zu lesen, und ich musste das in den "contrafuegos" (langen, sandigen Brandschneisen) im Raum Algeciras durchaus bereuen: Man sollte einfach, soweit möglich, durch den Wald daneben heizen, statt sein Rad knapp 10 km bergauf durch sehr, sehr tiefen Sand zu schieben.
Die Navigation klappt am besten über Google-Maps mit Satelliten-Bildern, nachdem man den Kurs dahin importiert hat, weil man vermutlich aufgrund des meist wolkenlosen, andalusischen Himmels dort jeden Strauch erkennen kann. Das ist manchmal notwendig, und das kann keine Karte leisten. Dennoch gibt es manchmal seltene Punkte, an denen weder all die Hightech noch eine Karte samt Kompass weiterhelfen. Keine Ahnung warum. Vielleicht war dort mal ein Weg, als die Bilder aufgenommen wurden oder die Karte erstellt. Man ist am richtigen Punkt, doch da ist kein irgendwie erkennbarer Weg, nirgends. Einer dieser Punkt liegt z.B. gleich am Anfang ca. 35 nördlich von Malaga, Richtung Antequerra in irgendeinem Dorf.
Selten brauchbar sind spanische Wanderwegmarkierungen, auch wenn der Kurs oft irgendeinem "Gran Recorrido" folgt. Meistens sind die in und 5km um jeden Ort sehr häufig und klar. Auf den 30 bis 50 km zum nächsten Ziel, wo man sie brauchen würde, sind aber gar keine.
c.) Selbst wenn man gute, fortgeschrittene Spanisch-Kenntnisse hat, sich vorher in den andalusischen Akzent einhören. Man versteht sonst anfangs kein Wort. Das ist so gut wie eine andere Sprache. Nicht mal in ländlichen Gebieten sondern selbst in eher touristischen wie der Costa de la Luz muss man manchmal froh sein, wenn Hotel- oder Restaurantpersonal, das nicht überall Englisch kann, sich wenigstens die Mühe macht verständliches Castellano zu sprechen. Nur in wenigen Radläden wird man jemanden finden, der Englisch kann.
d.) Ich werde für die Weiterfahrt bestimmt ein örtliches Miet-MtB für € 20 am Tag nehmen, statt mein eigenes mitzunehmen. Andernfalls kann es einem passieren, dass man nach einer Panne mehrere Tage in irgendeinem Dorf festhängt, und auf passende Ersatzteile wartet. Spanier sind z.B. im Durchschnitt kleiner als Mitteleuropäer, weswegen die Bestell- und Lieferzeit für eine neue 29-Felge eine Woche beträgt. Das ganze Theater mit dem Flugtransport lohnt sich nicht und rechnet sich einfach nicht meiner Erfahrung nach. Unter €300 ist es kaum möglich und das sind schon 15 Miet-Mtb-Tage. Natürlich kann es einem passieren, das man auch mit einem Miet-Mtb das Tagesziel nur ein Fahrrad in drei Teilen tragend erreicht, aber wenigstens hat man am nächsten Tag das nächste und kann weiterfahren.
e.) Immer mindestens zwei Ersatzschläuche dabei haben und vorher recherchieren, wo man die für den nächsten Tag kaufen kann. Am Ende war ich richtig fahrradladensüchtig. Hätte mich jemand in Cadiz gefragt, wo die Kathedrale sei, hätte ich gesagt: "Oh, die ist doch gleich im Mittelpunkt des Dreiecks, das der Fahrradladen, der montags Ruhetag hat, der der keine 29er-Schläuche hat und dem der sie hat, bildet. (Antiplattfolie und die Schläuche mit dieser grünen Paste aus England helfen gegen die regionalen Pollen und Dornen nicht wirklich. Das sahen auch die Spanier, mit denen ich darüber redete, so.)
f.) Wenn man nicht wild campen will, würde ich von einem Tagesbudget von mindestens Euro 50 ausgehen. Dazu müsste man aber bereit sein, etwa in gemischtgeschlechtlichen Mehrbettzimmern in Hostels zu übernachten. Ansonsten sind es €20 bis €30 mehr.
g.) Sich mit den örtlichen Wegerechten vertraut machen. Manchmal führt der Kurs durch private Jagdgebiete, die auch als solche gekennzeichnet sind und komplett abgesperrt, die besser umfahren. Das sollte man beachten. Manchmal stehen da auch noch alte Schilder "militärisches Sperrgebiet" rum, die längst überholt sind. Nur hat da wirklich jemand, jemals Mienen geräumt?
h.) Bei Öffnen dornenumrankter Viehgatter, was erlaubt ist, zwei paar Arbeitshandschuhe übereinander anziehen.
i.) Nichts, das irgendwie die Farbe Rot hat, mitnehmen. Der Weg führt zu großen Teilen über Viehtriebpfade, und da sind auch Kuhherden samt Stieren. Meistens halten sie etwas Abstand (20 bis 40 Meter zum Weg) aber eben nicht immer oder der Hirte treibt sie über den Kurs. Dann einfach warten, bis die alle weg sind. Das kann dauern, aber nicht ewig.
j.) Keine Angst vor Hunden, die kläffen nur, die werden zurückgerufen oder man ist auf dem Mtb sprintend auf lange Sicht einfach schneller.
k.) Signaljacke und 600 Watt Helmlampe sind hilfreich, falls man es nicht mehr vor Sonnenuntergang zum Schlafplatz schafft.
l.) Gepäck- und wenn man sein eigenes Rad mitnimmt, beide gegen Diebstahl versichern. Ich mag auch kein Vollkaskoleben, aber ganz am Ende mussten beide einspringen, wenn auch auf einer anderen Tour im Anschluss an Andalusien. Als Alleinreisender ist man halt relativ leichte Beute.
m.) Diese Backchecker-App ist für Alleinreisende vielleicht hilfreich.
n.) Auch wenn es schwer fällt, nicht vergessen Regenjacke, Arm- und Beinlinge zu vergessen.
o) Keine Probleme mit Insekten und Temperaturen. Auf der spanischen Seite steht noch, dass man die Transandaluz ganzährig fahren kann. Allerdings muss man zwischen November und März in der Sierra Nevada im Süden und in den Höhenlagen von Huelva und Jaen mit Schnee rechnen.
3.) Die Quintessenz für mich selbst lautet:
a.) Zuvor hatte ich befürchtet an den Grenzen meiner eigenen Physis zu scheitern. Dazu ist es nicht gekommen, weil die Grenzen des Materials Fahrrad viel schneller erreicht waren.
b.) Trotz all der Mühsal, der ich diese Erkenntnisse verdanke, muss ich doch sagen, es hat sich gelohnt. Landschafts- und Naturerlebnis dürften unschlagbar sein, solange man nicht mit einem Zelt und Waffen durch Gegenden mit wirklich wilden Tieren wie Bären und Wölfen radeln will, wie man sie angeblich auf dem Great-Divide-Kurs durch die Rocky-Mountains finden soll.
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#1401297 - 27.09.19 21:25
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ajahn]
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abwesend
Beiträge: 4
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Hallo,
um als erfahrener Radreisender/Fahrer jenen Status des fortgeschrittenen Mountain-Bikers, den die "Erfinder" der Transandaluz vermutlich im Sinne haben/hatten zu erreichen, sollte es für Leute mit Wohnsitz im Umkreis deutsches Hoheitsgebiet, sehr wahrscheinlich ausreichen, eine "normale" bis "schwere" 7 bis 9 tägige MtB-Tour über die schwäbische Alb oder durch den Schwarzwald zu fahren.
Es muss ME nicht unbedingt die "ruta francesa" sein, die in den Empfehlungen genannt wird, und die sich auf den spanischen Teil des Jakobsweges von in etwa Biarritz bis Santiago de Compostela bezieht. De facto,lernt man schon im Ländle diesen Pilgerweg tunlichst zu vermeiden, weil es ein "Pilgerweg" ist und der Pilger soll leiden.
Höhenmeter, Topographie und vage Klima in bestimmten Monaten sind in etwa vergleichbar. Der grösste Unterschied sind Navigationsprobleme, die in Deutschland so gut wie wegfallen, weil es all die Fernradwege und Mtb-Trails gibt, davon ist nix in lovely Andalucia. Aber ja, ich habe das mit der Transalb probiert, und die Tage, vor allem die Wochenende fühlten sich fast genauso an wie dort -(nur dass ich auf einmal sehr zu meiner eigenen Überraschung auf einaml allen WE-Mtb-Bikern beim Alb-Aufstieg davon geradelt bin-).
Hochalpines Radeln wäre natürlich nochmal anders, aber das sind auch auf der Transandaluz nur ein bis zwei Tage oberhalb von 2000 m.ü.N, sofern ich nix übersehen habe. (?)
Also, langer Rede kurzer Sinn: Wer in Süddeutschland lebt, erstmal eine Woche radeln Alb, Schwarzwald oder ähnliches Mittelgebirge, das sollte reichen und man wird, was das Bergauffahren angeht, auch tatsächlich jeden Tag besser.
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#1401551 - 30.09.19 14:41
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ajahn]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 8
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Wo kann man sich die möglichst aktuellen Transandaluz GPX Daten runter laden ?
PS: oder muss man sich die KML File - https://www.transandalus.org/#!/ - wandeln
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#1401591 - 30.09.19 18:51
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: fwde]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.193
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KML-Tracks kannst Du über GPSies gut in GPX-Tracks wandeln ...
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1401836 - 03.10.19 21:05
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 4
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Hi, bin ja immer noch am Thema und werde das auch auf Jahre bleiben, anliegend ein Link, der mir neu ist: https://rutasenbici.net/ruta/transandalus/23 Tage für diesen Kurs sind für mich heutzutage illusorisch und werden es auch immer bleiben. TTrotzdem ist es ja nicht uninteressant wahrzunehmen, wie -ich mutmaße mal, jüngere Semi bis Vollprofis die Route angehen. lg aj. ps: Findet irgendwer noch den Link, wo man die T-Shirts kaufen kann, bitte? Wäre das einzige Radfahrtrikot, das ich zu tragen bereit wäre.
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Off-topic
#1401855 - 04.10.19 10:38
Re: Transandaluz MTB-Route im Herbst 2019
[Re: ajahn]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.864
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Nichts, das irgendwie die Farbe Rot hat, mitnehmen. Der Weg führt zu großen Teilen über Viehtriebpfade, und da sind auch Kuhherden samt Stieren. Noch so ein unausrottbarer Mythos. Rinder sind rot-farbenblind! Das heißt aber nicht, dass man unvorsichtig sein darf. Stiere verteidigen gerne ihr Territorium, vor allem halbstarke und solche, die Leitstier einer Herde sind. Ähnliches gilt für Kühe mit Kälbern. Deshalb: Obacht! Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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