Ich hab jetzt nicht alles gelesen, sondern nur mal überfolgen. Ich will aber trotzdem einfach mal von meinen Erfahrungen mit meinem Garmin geko 301 berichten:
Es mag zwar inzwischen Geräte mit noch besserem Empfang geben, aber ich bin mit dem Geko in dieser Hinsicht zufrieden. Wenn ich mal zu Fuß unterwegs bin, dann funktioniert die Track-Aufzeichnung auch noch, wenn ich ihn in die Jackentasche stecke. Besser als bei der GPS-Maus (TripMate von DeLorme), die ich vorher in Kombination mit einem Palm Pilot hatte, ist der Empfang auf jeden Fall.
Da der Geko zu den kartenlosen Geräten gehört, muss man die Tour vorher entsprechend vorbereiten, wenn man ihn zum Navigieren benutzen will. Dabei empfielt es sich, diese Planung am PC vorzunehmen, ich habe es aber auch schonmal mit dem Gitter auf einer ADFC-Regionalkarte geschafft für eine kleinere Tour einigermaßen genau die Punkte, an denen Abgebogen werden musste, abzulesen.
Ich speichere nicht immer ganze Routen ein sondern manchmal auch nur die Zielkoordinaten und die eigentliche Route wird dann entsprechend der Richtungs-Anzeige selbst gesucht.
Auch ohne Karte und ohne großes Display ist die Anzeige der Track-Aufzeichnung enorm praktisch ("Eigentlich müssten wir jetzt parallel zum Hinweg zurückfahren...").
Der barometrische Höhenmesser und der Kompass sind meiner Meinung nach ihr Geld wert, da die Höhenmessung per GPS prinzipbedingt nur bei sehr gutem Empfang einigermaßen genau ist, und der Kompass sorgt dafür, dass auch im Stand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten zuverlässig die Richtung des nächten Wegpunkts angezeigt wird. Wenn man eigentlich gerade Pause macht und dabei das nächste Stück planen will, aber dann immer ein paar meter fahren muss, damit die Richtung korrekt angezeigt wird, kann das ganz schön nerven.

Ich benutze den Geko inzwischen auch als "besseren Tacho" bei Routen, die ich sowieso schon kenne, ohne diese vorher einzuspeichern, weil das Höhenprofil und vor allem die Trackaufzeichnung als zusätzliche Informationen zur Navigation einfach praktisch sind, wenn man irgendwo unterwegs ist., wo man sich nicht so ganz 100%ig auskennt.

Zur Stromversorgung benutze ich NiMh-Akkus (zwei Stück AAA). Die halten mit 750mAh ca. 5 Stunden Dauerbetrieb mit Kompass und Höhenmesser durch, vorrausgesetzt man hat sie ziemlich direkt vor der Tour geladen. Ansonsten muss man natürlich die Selbstentladung Abziehen, die bei NiMh ja nicht ganz unerheblich ist (Sanyo macht Hoffnungen, dass sich das diesen Sommer ändert). Für kaltes Wetter habe ich noch ein paar NiCd-Akkus, die die Kälte besser vertragen, aber von sich aus nur ca. die halbe Kapazität haben.


Die Entscheidung für ein Kartenloses Gerät ist bei mir nach dem Prinzip gefallen "lieber ein richtig gutes Gerät ohne Karten als ein mittelmäßiges mit Karten".