Moin zusammen,
zugegeben, ich habe nicht alle Beiträge in diesem Thread durchgelesen, mehr überflogen. Dabei schien mir der allgemeine Tenor zu sein, daß Jörg im geschilderten Fall eine Teilschuld, wenn nicht sogar die Hauptschuld an dem Unfall trägt.
Ich bin selbst oft mit meiner Tochter radelnd unterwegs - auch schon mal auf längeren Touren (wie einige von euch ja auf meiner
Homepage sicher schon gelesen haben).
So wie Jörg den Fall schildert würde ich ganz eindeutig den Eltern des Kindes hier einen Rüffel erteilen! Wieso lassen die überhaupt ihr Kind auf der linken Seite des Radweges fahren, wobei sie selbst auf der rechten fahren? Meine Tochter lasse ich grundsätzlich nur rechts neben mir fahren, wobei ich auch meistens etwas versetzt hinter ihr bleibe. So habe ich sie ständig in Sicht und sie wird durch mich daran gehindert in den Gegenverkehr zu geraten.
Zudem mache ich sie immer wieder auf Gefahrenstellen aufmerksam. Sprich, kommt uns auf einem Radweg jemand entgegen, dann sage ich ihr das und bekomme von ihr dann auch entsprechend eine Rückmeldung, ob sie es gesehen hat.
Alleine die Tatsache, daß Jörg sogar noch angehalten hat und das entgegenkommende Kind erst dann in ihn reingefahren ist spricht doch schon für sich.
Ich bin zwar kein Jurist und mir ist auch klar, daß Kinder auch aus juristischer Sicht im Straßenverkehr einen besonderen Schutz geniessen (zu Recht!). Mein Gefühl sagt mir allerdings, daß in diesem Fall (ich gehe davon aus, daß die Schilderung stimmt und nicht "geschönt" ist) sich die Eltern auch vor Gericht eine ordentliche Ohrfeige abgeholt hätten.
Gruß, André