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Mich stört das es aber immer wieder Radler gibt, die der Meinung sind, auf Wegen und Strecken die bekanntermaßen durch Radler, Fußgänger, Hunde und Kinder genutzt werden, vorfahrts- und schnellfahrrechte zu haben und sie womöglich irgendeinen Streckenrekord aufzustellen versuchen, der dann im Arsch ist.
Anscheinend haben hier einige auch noch nicht das Wort Tolleranz oder Rücksichtnahme gehört.
Mich stört, das es fast ausschliesslich Menschen (Radler und Fussgänger) gibt, die sich nicht vorstellen können, das man sich auf seinem Rad auch mal mit mehr als 15 km/h fortbewegen will - ohne gleich einen Streckenrekord aufstellen zu wollen und ohne gleich die Strasse zu benutzen. Wie sonst ist es zu erklären, das Spazierradler auf einem Radweg fast immer neben- statt hintereinander fahren? Wenn ich mir mit Spaziergängern einen Radweg teilen muss, dann dürfen die von mir erwarten das ich abbremse, wenn es eng wird. Würde ich volldampf drauf losfahren wäre ich ein Arsch. Ich erwarte aber umgekehrt bitte schön, das sich eine Gruppe von Spaziergängern etwas "dünn" macht, wenn ich Ihnen entgegen komme. Ebenso erwarte ich das zwei nebeneinander radelnde Spazierfahrer hintereinander fahren, wenn sie auf mich zufahren und ich gerade im Überholmanöver bin. Aber da kann ich lange warten. Denn Toleranz wird heutzutage immer so ausgelegt, das man als sportlicher Radfahrer zurückstecken muss. Eines von vielen Beispielen: Zwei Radler schoben neulich ihre Räder in voller Länge quer über den Radweg. Ohne nach links und rechts zu schauen. Auf meinen, zugegeben nicht ganz ruhigen Hinweis, dies sei immerhin eine Strasse und man solle doch mal das Gehirn einschalten, wurde mir entgegnet "mal ganz ruhig". Wenn Leute den Rad- statt den Fussgängerweg benutzen und ich teilweise neben einem gefährlichen Ausweichmanöver auch noch ein Kopfschütteln zustande bringe, ernte ich meistens nur ein dümmliches Grinsen. Was ist da mit den Leuten los? Dabei gebe ich eines zu: Ich bin auch nicht immer 100%-tig aufmerksam im Strassenverkehr unterwegs. Jeder macht mal Fehler. Ob als Fussgänger, Radfahrer oder Autofahrer. Was mich stört ist, das oft einfach nicht der gute Wille da ist, aufmerksam zu sein. Würde ich einen Verkehrsteilnehmer durch Unachtsamkeit behindern, dann würde ich nicht mein Gesicht verlieren, wenn ich mich entschuldige. Das ist meine Auffassung von Toleranz.
Peter