. . . . Du schreibst, dass Du gerne die kleinsten Straßen nutzen möchtest und aufgrund dessen ein Routing anhand einer Straßenkarte für Dich nicht in Frage kommt, weil Du die Ortschaften nicht alle auf der Papierkarte hast, wenn ich das richtig verstanden habe.
Vielleicht wollte Helmut nur darauf verweisen, dass er nicht mit
Straßenkarten wie beispielsweise einer CN von Mapsource, sondern lieber mit
topografischen Karten planen möchte. Aber auch bei solchen Karten gilt, das man nur mit den Informationen planen kann, die in der Karte enthalten sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine abendliche Tourenplanung für den nächsten Tag anhand von Papierkarte und GPS-Gerät rund eine halbe Stunde dauert, wenn es detailliert sein soll. Das sind dann grob 15 bis 25 Punkte, die dann im Großteil Ortschaften sind und selten einmal Wegkreuzungen oder bestimmte Punkte. Ich muss die Punkte in Ortschaften gar nicht anfahren, wenn ich dran vorbei fahre, dann peilt das Gerät nach kurzer Zeit schon den nächsten Punkt an. Zudem kann ich über eine Neuberechnung der Route den für mich am besten geeigneten Weg auswählen wenn ich vor Ort bin und muss das nicht lange am Rechner planen, ohne die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort zu kennen, da das Kartenmaterial weder in der GPS-Karte noch in Papierform letztlich ausreicht, um wirklich eine Vorstellung von der Region zu bekommen. Dazu zähle ich beispielsweise die tatsächliche Verkehrsdichte und sonstigen Straßenverhältnisse. Bloße Bezeichnungen sagen nicht immer besonders viel über die relevanten Faktoren aus.
Peter, da kann ich Dir nur zustimmen. Auch wenn ich recht gerne insbesondere für längere Radreisen für verschiedene mögliche Wegeführungen detaillierte Tracks ausárbeite, verfahre ich unterwegs dann häufig so, wie Du es hier beschrieben hast. Die Vorplanung am PC, insbesondere im Winterhalbjahr, erhöht die Vorfreude auf die nächste große Tour und ist bei mir ein wichtiges "Beiwerk" zum "Gesamterlebnis Radtour".

Aber so etwas kann und soll mich doch nicht daran hindern, mich unterwegs auch anders zu entscheiden und dann, ähnlich wie von Dir beschrieben, eine andere Wegeführung zu planen. Nur nehme ich hierzu in der Regel keine deatillierten Papierkarten mit, sondern mache so etwas aufgrund örtlicher Informationen (Touristeninformationen, andere Radler oder was auch immer) Aus dem Fundus meiner vielen Papierkarten aus der Zeit vor meiner GPS-Nutzung nehme ich manchmal lediglich Übersichtskarten mit. Meistens fahre ich jedoch ohne Papierkarten los. Für Umplanungen bzw. Ergänzungsplanungen reichen mir, wie bereits erwähnt, die in den Touristenbüros oder sonst wie vor Ort erhältlichen kostenlosen Unterlagen und Informationen völlig aus.
mfg
- horst -