Jetzt ich noch dazu (darf- hab ja noch nicht

)...
Auch das Feld der rost- und säurebeständigen Stähle (nennen wir sie einfach Niro, war glaube ich eine Handelsmarke von Krupp?) ist sehr weit gefächert.
Das fängt mit dem einfachen "V2A" aka. 1.4301 an, vom Gefüge her ein austenitischer Edelstahl- daher weich und weil er nur knapp rostbeständig ist reichts nicht richtig gegen Toxxis Salzsäure im Becken. Ist der mit Abstand meistverwendete Nirostahl und noch ziemlich preiswert.
Wenn stärkere Anforderungen bezüglich Korrosionsfestigkeit bestehen dann muss mehr an Legierungselementen mit rein- heisst dann im Bereich der austenitischen Stähle z.B. V4A. Ist teurer, aber trotzdem weich (austenitisch, das sind die Stähle an denen Magnete nicht haften).
Wenn neben Korrosionsfestigkeit auch hohe mechanische Festigkeit nötig ist dann kommen andere Stähle zum Einsatz, auch Fahrradrahmen dürften eher andere Gefüge als Austenit haben, es werden immerhin sehr hohe Festigkeitswerte von den Rohrsatzherstellern genannt. Auch Speichen sind korrosionsbeständig und gleichzeitig hochfest (Küchenmesser auch).
Leider ist die Kombi hochfest und korrosionsbeständig schwer erreichbar und damit teuer- aber durchaus machbar. Vermutlich leidet da auch die Lötbarkeit und Schweissbarkeit drunter, Rahmen in Niro sind daher handwerklich anspruchsvoller wie welche aus CroMo (25CrMo4, manchmal auch 25CrMoV4)- CroMo ist aber als Rohmaterial nicht korrosionsbeständiger wie einfacher Baustahl...
Viele Grüße von
Jens.