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#909004 - 12.02.13 09:57
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: Martina]
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Der energetische Aufwand, den man zur Vorwaerstbewegung benoetigt verschwindet jedoch teilweise in die Federung.
Das ist eine Binsenweisheit und gilt genauso, wenn man die Reifen zum federn benutzt. Martina Hallo Martina, wenn das eine Binsenweisheit ist, dann muesste ein Radfahrer mit einen gefedertem Rad genauso schnell fahren koennen wie mit einen ungefedertem Rad? Ein Teil der Energie geht in die Auf- und Abwegung der Feder und wird dort in Waerme umgewandelt und ist nicht gleich der Energiebilanz eines Ballonreifens. Dort (Reifen) ist sie auch negativ, jedoch "negativer" wird es mit einer Rahmenfederung.
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#909009 - 12.02.13 10:17
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: HyS]
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didi28
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Der Unterschied zu früher ist vor allem der, das die heutigen dicken Reifen keine solchen Traktorreifen wie früher mehr sind. Der ganz alte Marathon mit dick gummierten Seitenwänden hätte in 50er Breite fast 1kg gewogen oder man musste grobstollige MTB Reifen nehmen. Heute bekommt man gute Trekkingreifen wie den Dureme um fast das halbe Gewicht und breite Rennreifen wie den 47er Racer unter 500g. Das ist einfach sensationell. Ja und die leichteren und dennoch haltbaren Materialien sind eigentlich der Hauptgrund, warum es deutlich breitere Reifen als früher überhaupt gibt. Wenn man allerdings beim gleichen Reifen bleibt, ist der aber auch heute noch immer leichter, als seine breitere Ausführung. Und jedes Gramm am Laufrad (für breitere Reifen sollte auch die Felge breiter und damit schwerer sein) wirkt sich quasi doppelt aus, weil man das Gewicht bei jedem Beschleunigungsvorgang nicht nur horizontal/bergauf, sondern vor allem auch in die Drehung beschleunigen muss. Und da Kraft gleich Masse mal Beschleunigung ist, braucht man bei dicken, schweren Felgen und Reifen deutlich mehr Kraft zum Beschleunigen (vor allem der Laufrad-Drehung) als bei schmaleren leichteren Felgen und Reifen gleicher Bauart, was sich dann als gefühlt zäheres, weniger agiles Fahren bemerkbar macht. Bei einem schwer beladenen Reiserad, das mit meist gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt wird, ist dieser zusätzliche Verlust an Agilität allerdings marginal. Da mein 28"-Reiserad auch mein Alltagsrad ist (und da meist mit wenig Gepäck bewegt wird), habe ich deswegen mit einem 42er Reifen einen Kompromiss gefunden. Eigentlich hätte ich für den Alltag ohne Gepäck am liebsten einen 35er Reifen und für die große Reiseradtour einen 50er (passt bei meinem Rahmen noch). Mit einer Felgenbreite geht das aber nicht und es ist mir die Sache nicht wert, mir deswegen einen zweiten Laufradsatz hinzulegen.
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#909013 - 12.02.13 10:43
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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Da muss man halt abwägen. Beim Alltagsrad oder generell bei einem Rad das überwiegend auf Asphalt bewegt wird und wenig Unebeneheiten sieht, fährt man mit dünnen Reifen eigentlich immer besser. Denn dicke Reifen sind nunmal immer schwerer und fahren sich entweder sehr unbequem oder sehr zäh. Auch allerlei pseudowissenschaftliche Behauptungen, die angeblich belegen, dass breite Reifen leichter rollen *und* mehr Komfort bieten würden konnten meine Praxiserfahrung dahingehend bisher nicht widerlegen.
Aber wenn man viel Kopfsteinpflaster, rumpelige Waldwege und Gelände fährt und/oder auch noch viel Gewicht hat, sodass Durchschläge wahrscheinlicher werden sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Da können breite Reifen schon sinnvoll sein. Für hiesige Verhältnisse haben sich ca. 35mm breite Marathon Racer oder vergleichbare Reifen für mich als optimaler Kompromiss herausgestellt. In Berlin z.B., wo die meisten Nebenstrassen aus grobem Kopfsteinpflaster bestehen, sag mein Kompromiss anders aus.
Das Optimum für alle Gelegenheiten gibts bis heute noch nicht.
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#909014 - 12.02.13 10:43
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: deeekay]
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wenn das eine Binsenweisheit ist, dann muesste ein Radfahrer mit einen gefedertem Rad genauso schnell fahren koennen wie mit einen ungefedertem Rad?
Wir sprachen von einem ungefederten Rad mit nicht ordentlich aufgepumpten Reifen... Im übrigen habe ich selbst keine gefederten Räder, kann also nicht beurteilen, um wieviel ich damit langsamer wäre. Martina
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#909016 - 12.02.13 10:44
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: deeekay]
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Ein Teil der Energie geht in die Auf- und Abwegung der Feder und wird dort in Waerme umgewandelt und ist nicht gleich der Energiebilanz eines Ballonreifens. Wenn Du sagen würdest »ein richtiger Kerl® braucht keine Federung, die ist Weiberkram«, dann wäre das mal eine Aussage. Statt mit echten Federelementen mit halben Platten durch die Gegend zu eiern, wie ich das bei älteren Leuten regelmäßig sehe, ist trotzdem keine Alternative. Ich bin bestimmt nicht empfindlich, aber mit zu wenig Reifendruck fahren fühlt sich an, als würde man sich in knietiefem zähen Öl fortbewegen müssen. Schlimmer geht es kaum. Seltsamerweise wird der dadurch stark erhöhte Laufwiderstand kaum mal erwähnt. Die Federung sollte aber schon so ausfallen, dass sie Stöße schluckt und nicht nur im Takt der Kurbelumdrehungen schaukelt. Da hat die Industrie im Federwahn vor zehn Jahren leider viel Schaden gemacht und Lieschen und Fritzchen Fahrradmüller glauben jetzt für alle Zeiten, dass funktionierende Federlaufwerke bei Fahrrädern nicht möglich sind. Naja, sollen sie. Konventionen dieser Art sind mir letztlich Wurscht.
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#909024 - 12.02.13 11:21
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: schmadde]
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didi28
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Da muss man halt abwägen. Beim Alltagsrad oder generell bei einem Rad das überwiegend auf Asphalt bewegt wird und wenig Unebeneheiten sieht, fährt man mit dünnen Reifen eigentlich immer besser. Denn dicke Reifen sind nunmal immer schwerer und fahren sich entweder sehr unbequem oder sehr zäh. Auch allerlei pseudowissenschaftliche Behauptungen, die angeblich belegen, dass breite Reifen leichter rollen *und* mehr Komfort bieten würden konnten meine Praxiserfahrung dahingehend bisher nicht widerlegen. Es ist zwar wohl zwischenzeitlich unstreitig, dass breitere Reifen leichter gleichmäßig rollen als dünnere Reifen bei gleichem Luftdruck. Der physikalische Grund ist die Aufstandsfläche, die bei einem breiteren Reifen eher rund/breit ist als bei einem dünneren Reifen, bei dem sie eher oval/länglich ist. Die rundere/breitere Aufstandsfläche schluckt bei der Verformung anscheinend weniger Verformungsenergie. Allerdings wird bei dieser reduzierten Big-Apple-freundlichen Betrachtungsweise vernachlässigt, dass man viele breitere Reifen nicht mit so hohem Luftdruck beaufschlagen darf wie schmalere Reifen und vor allem die ganz erheblichen Auswirkungen des Mehrgewichts breiterer Reifen und Felgen auf die Fahrdynamik werden dabei völlig vergessen. Und bei höheren Geschwindigkeiten wirkt sich dann noch zusätzlich der höhere Luftwiderstand breiterer Reifen aus.
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#909031 - 12.02.13 11:28
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: ]
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Den Luftwiderstand vergessen wir mal besser. Der ist Rennfahrerhokuspokus, für Normalfahrer spielt er keine Rolle. Was die Fahrdynamik betrifft, fährst Du Beschleunigungsrennen? In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen so gar keine Rolle. Naja, und der Reifendruck wird vor allem bei ungünstigen Kombinationen von Reifen und Felgen limitiert.
PS: Dlz entfernt
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#909034 - 12.02.13 11:38
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Falk]
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Was die Fahrdynamik betrifft, fährst Du Beschleunigungsrennen? Ich bin auch ein Freund von eher breiten Reifen, aber dieses Argument ist nicht so einfach von der Hand zu weisen. Sicherlich spielt das Reifengewicht bei der gleichmäßigen Bewegung in der Ebene keine Rolle. Aber eben nur in der völlig platten Ebene. Praktisch ist es aber so, dass man beim Fahren ständig zwischen kleinen und großen Bergauf- und Bergabpassagen wechselt bzw. anhält und wieder anfährt. Da kommen selbst bei gleichmäßigem Fahren eine ganze Menge an Beschleunigungsvorgängen zusammen. Ich spüre den Unterschied bei gleichem Fahrprofil ziwschen 28mm und 47mm deutlich zuungunsten letzterem - er ist einfach träger, dafür aber auch komfortabler und erlaubt weniger Konzentration bei Bürgersteigen etc. Alles eine Frage der persönlichen Priorität (und der Lust und Laune eines jeden Tages).
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Geändert von Ritzelschleifer (12.02.13 11:39) |
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#909035 - 12.02.13 11:39
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Falk]
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didi28
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Bei Pedaleuren, die wirklich auf Geschwindigkeit wert legen, ist der Luftwiderstand kein Hokuspokus, beim Fahren wird laufend beschleunigt (und wieder abgebremst) und der maximale Reifendruck wird vor allem von der Bauart der Reifen limitiert.
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#909037 - 12.02.13 11:44
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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Es ist zwar wohl zwischenzeitlich unstreitig, dass breitere Reifen leichter gleichmäßig rollen als dünnere Reifen bei gleichem Luftdruck. Der physikalische Grund ist die Aufstandsfläche, die bei einem breiteren Reifen eher rund/breit ist als bei einem dünneren Reifen, bei dem sie eher oval/länglich ist. Die rundere/breitere Aufstandsfläche schluckt bei der Verformung anscheinend weniger Verformungsenergie.
Das gilt aber nur für gleich aufgebaute Reifen - und es gibt weder 50mm breite Rennradreifen, noch 23mm Big Apple. Allerdings wird bei dieser reduzierten Big-Apple-freundlichen Betrachtungsweise vernachlässigt, dass man viele breitere Reifen nicht mit so hohem Luftdruck beaufschlagen darf wie schmalere Reifen und vor allem die ganz erheblichen Auswirkungen des Mehrgewichts breiterer Reifen und Felgen auf die Fahrdynamik werden dabei völlig vergessen. Und bei höheren Geschwindigkeiten wirkt sich dann noch zusätzlich der höhere Luftwiderstand breiterer Reifen aus.
Es wird vor allem vernachlässigt, dass ein 50er Reifen mit 5 Bar bockelhart ist während ein 23er Reifen mit 5 bar so stark durchhängt, dass er akut durschlaggefährdet ist. Bei gleichem Fahrkomfort rollt meiner Erfahrung nach der schmale Reifen besser. Effekte bzgl. Luftwiderstand kannste in der Pfeife rauchen. Das hat keinerlei Praxisrelevanz.
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#909038 - 12.02.13 11:47
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Falk]
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Was die Fahrdynamik betrifft, fährst Du Beschleunigungsrennen? In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen so gar keine Rolle. Hier irrst Du ganz gewaltig. Der Unterschied ist enorm, das kann man auch direkt selbst erfharen, wenn man von einem Rad mit leichten auf eins mit schweren Reifen umsteigt und im Stadtverkehr bewegt - am besten ein ansonsten identisches Modell. Den Unterschied bemerkt man sofort, da braucht man keinerlei Messgerät dafür.
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#909046 - 12.02.13 12:18
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: Velo 68]
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Nordisch
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@ all
Was bisher wenig differenziert wurde, wenn wir uns die Reifenbreiten um die Ohren hauen: Der Laufraddurchmesser! Mein Gefühl ist jedenfalls, dass bei 26 Zoll breitere Reifen für Komfort aber auch gutes Rollen notwendig sind. Auch spielen die sonstigen Komponenten der Laufräder maßgeblich eine Rolle: 30 mm Felge vs. Kastenprofil dünne vs. dicke Speichen Ebenso die Lenker (26,0 vs. 31,8 mm) und Stützen (27,2 vs. 31,6 mm) und vorallem deren Auszugslänge beeinflussen den Komfort. Auch die verwendete Gabel hat einen Einfluss (Carbon, schlanke Stahlgabeln vs. Oversized Alugabeln). Dann sind auch noch Reifen bei gleichen Abmaßen aber ansonsten unterschiedlichen Aufbau komfortbestimmend. Selbst die Dicke (Gewicht) der Schläuche wirkt sich auf Komfort und gutes Rollen aus. Beispiele bei 28 Zoll: Bei meinem Drössiger Renner mit leichte Flachprofilfelgen und recht dünnen Speichen (28v/32h), leicher 26,0 mm Alulenker, größer Auszugslänge der Sattelstütze und Carbongabel lässt sich schon mit 23 und 25 mm Reifen recht komfortabel fahren, ohne dass ich Gepäck drauf habe. Mein Alucrosser mit stabiler Oversized-Alugabel und geringer Auszugslänge der Sattelstütze benötigt hingegen schon ü. 30 mm Reifen mit angesenkten Lauftdruck um halbwegs komfortabel übers Kopfsteinpflaster zu kommen. Dann wäre da noch mein Surly CC Allroundrad mit schlanker Stahlgabel: Derzeit fahre ich es mit 30 mm hohen Alufelgen, was ziemlich umkomfortabel gepäcklos mit 27 mm Reifen vorn und 30 mm Reifen hinten ist. Ich fahre parallel noch einen 2. LRS mit flacherer Felge und Schwalbe CX Comp Reifen in 34/35 mm Reifen bei 4,5 Bar Maximaldruck. Damit fährt sich das Rad angenehm komfortabel. Auf den 30 mm hohen Felgen hatte ich inzwischen auch schon einen ca. 35-37 mm breiten Marathon Winter mit 240 Spikes. Schnell rollt es nicht aber komfortabler als mit der 27/30 mm Kombi. Inzwischen ist auf dieser 30 mm Felge ein Vittoria Randonneur Hyper mit ca. 36-37 mm. Voll aufgepumpt fährt er sich zwart hart, aber nicht im Sinne von unkomfortabel. Unkomfortabel wird es, wenn man richig in ein kleine Schlaglöcher reinrauscht. Die Vibrationen von Kopfsteinplaster dämpft sie jedoch angenehmer weg als 27/30 mm. Außerdem muss ich (gut 80 kg) den Reifen ja nicht mit Maximaldruck fahren. (Der ähnlich breite Ranndonneur Pro, den ich mal fuhr, rollte selbst mit 15-20 kg Gepäck hinten und unterhalb Maximaldruck angenehm leicht ab.) Ich bin den selben 30 mm Laufradsatz mit den schmalen 27/30 Reifen auch bei Berlin-Usedom gefahren. Mit etwas Gepäck war diese Kombination schon spürbar komfortabler. Auf einer Ortsdurchfahrt mit Kopfsteinpflaster merkte man dann aber doch, dass die steifen 30 mm Felgen mit den kürzeren Speichen, auch durch den Nabendynamo die Front recht unkomfortabel machen. (Das fühlt sich mit meinem 28 (dünnen) Speichen Rennlaufrad auf leichter Flachprofilfelge trotz schmalen 23 mm Reifen angenehmer an.) Bei 26 Zoll [Surly LHT Stahlrad]: (Eins vorweg, die genannten Reifenbreiten hier sind die "aufgedruckten". Speziell der Marathon Racer soll schmaler ausfallen als angeben. ) Hintergrund: 26 Zoll rollt schlechter bei gleicher Reifenbreite(höhe) als 28 Zoll, da sie in einem ungünstigen Winkel auf Hindernisse treffen. Außerdem wirken die kürzeren Speichen zwar aufs Laufrad stabilisierend aber auch komforthemmend. Bei den Reifenbreiten bin ich derzeit noch am experiementieren. Vorn ist bisher immer ein einfacher Conti Contact in 47 mm installiert gewesen. Nur hinten habe ich bisher variert: 1. 50 mm Top Contact vs. 2. 47 mm Marathon Racer zu 1. Der TC hat viel Gummi auf der Lauffläche und verstärkte Reifenflanken. Halbwegs leicht rollt er bei mir nur nahe Maximaldruck, dann ist er aber auch nicht sonderlich komfortabel. Senkt man den Reifendruck ab, so wird er IMHO etwas komfortabler, aber er rollt auch deutlich bescheidener. Halbwegs angenehm rollt er bei Maximaldruck, sobald zu meinen gut 80 kg etwas Gepäck dazu kommt. Sonderlich schnell rollt er dann aber nicht. zu 2. Der Mara Racer: besteht nur aus einer tragenden (unverstärkten) Grundkarkasse, wo etwas Gummi auf die etwas Gummi auf die Lauffläche "aufgedampft" wurde. Direkt unter der Lauffläche befindet sich ein dünner/felxibler aber effektiver Pannenschutz. Die Karkasse wird somit nicht beim "Walken" durch dickes Gummi oder Versteifungen der Karkasse behindert. Dementsprechend leicht und komfortabel rollt der Reifen bei gut 1 Bar höherem Druck, trotzdem dass er schmaler als der TC ist. Fazit: Es sind eine Menge Parameter, die schon aus physikalischer Sicht den "richtigen Reifendruck" bestimmen. Kommen wir auch noch auf persönliche Vorlieben zu sprechen, spätestens dann ist es die Frage nach der "richtigen/wahren Religion". Um diesen Rätsel zu lösen, sollten wir noch mal Nathan befragen.
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Geändert von Nordisch (12.02.13 12:28) |
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#909062 - 12.02.13 12:56
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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didi28
Nicht registriert
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Der Laufraddurchmesser! Mein Gefühl ist jedenfalls, dass bei 26 Zoll breitere Reifen für Komfort aber auch gutes Rollen notwendig sind. Auf Asphalt gibt es meinem Eindruck nach keine fühlbaren Unterschiede bei Rollwiderstand und Komfort von 26" und 28" mit gleich breiten Reifen und Luftdruck. Größere Laufräder haben mit gleicher Bereifung und Luftdruck beim Rollwiderstand und Komfort hingegen schon Vorteile, je unebener die Fahrbahnoberfläche wird, was man bei 26" mit breiteren/höheren Reifen ausgleichen kann. Persönlich bevorzuge ich beim Reiserad vor allem deswegen 28" Laufräder, weil der gyroskopische-, also der Selbststeuerungs-Effekt, größer ist als bei den kleineren 26" Laufrädern. So sehr ich die Agilität von 26" Laufrädern in verwinkelten MTB-Singletrails schätze, so sehr mag ich es beim Reiserad, wenn der Reiserad-Dampfer stoisch geradeaus fährt.
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Geändert von didi28 (12.02.13 12:58) |
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#909068 - 12.02.13 13:06
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: schmadde]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 34.232
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Den Unterschied bemerkt man sofort, da braucht man keinerlei Messgerät dafür. Du übersiehst den Schwungradeffekt. Außerdem habe ich schon was von »in der Beharrung« geschrieben, und in diesem Zustand spielen die umlaufenden Massen einfach keine Rolle. Was das Anziehen nach (verkehrsbedingten) Halten betrifft, da ist es bessser, mal eine Wurschtsemmel mehr zu essen als sich mit zu leichten und empfindlichen Laufrädern herumzuärgern. Die zusätzlichen Semmeln sind auf Dauer kostengünstiger als die zerrammelten Laufräder. Außerdem ist es viel einfacher, eine Semmel zu schmieren als eine Felge zu wechseln. Für das Gegenteil helfen ordentliche Bremsen. Die sollten die Adhäsion ausnutzen und nicht mehr kaputtmachen als nötig.
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Off-topic
#909069 - 12.02.13 13:07
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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Persönlich bevorzuge ich beim Reiserad vor allem deswegen 28" Laufräder, weil der gyroskopische-, also der Selbststeuerungs-Effekt, größer ist als bei den kleineren 26" Laufrädern. Das ist eine moderne Legende, die immer wieder gern kolportiert wird. Hier wird unzulässigerweise von einem einzeln rollenden Laufrad (wo der Effekt tatsächlich vorhanden ist) auf das komplexe System Fahrrad geschlossen. Faktisch ist der Schluss aber unzulässig. Der Selbststeuerungseffekt kommt aus der Geometrie des Fahrrades und den Drehmomenten, die beim Lenken wirken. Es gibt mehrere neuere Arbeiten dazu. Da wurde z.B. ein Fahrrad gebaut, bei dem der Drehimpuls der Laufräder durch ein gegenläufiges Schwungrad ausgeglichen wurde. Oder ein Rad mit extrem kleinen Laufrädern, bei dem der Drehimpuls vernachlässigbar klein wurde. Beide Fahrrräder fuhren, sogar freihändig, und haben sich von allein immer nach geradeaus gerichtet. Es hat schon mit Drehimpulsen zu tun, das ist richtig. Aber die Drehimpulse, die das ganze System beim Lenken durchläuft, spielen die Hauptrolle. Und nicht die Laufräder. Deren Einfluss ist zwar vorhanden, aber es ist nur klein. Die Geometrieeffekte (Anstellwinkel und Vorlauf der Gabel, Veränderung des Schwerpunktes des Systems beim Lenken) spielen eine deutlich größere Rolle. Aber Du hast natürlich recht, dass man den zusätzlichen Effekt durch schwere oder leichte Laufräder schon merken kann, unter einer wichtigen Voraussetzung: Die Geometrie des Fahrrades muss exakt gleich sein! So sehr ich die Agilität von 26" Laufrädern in verwinkelten MTB-Singletrails schätze, so sehr mag ich es beim Reiserad, wenn der Reiserad-Dampfer stoisch geradeaus fährt. Siehste, bei mir ist das genau umgekehrt. Mein Reise MTB mit 559er Rädern läuft stur geradeaus. Mein Reisecrosser mit 622er Rädern ist dagegen deutlich agiler. Ursächlich liegt der Unterschied im Fahrverhalten an der Rahmengeometrie und nicht an den Laufrädern. (Wobei ich um 100%ig sicher zu gehen leichtere Laufräder einsetzen müsste. Der voll ausgerüstete 26er Satz wiegt deutlich mehr als der 28er.)
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Geändert von Toxxi (12.02.13 13:11) |
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Off-topic
#909070 - 12.02.13 13:09
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Falk]
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Den Luftwiderstand vergessen wir mal besser. Der ist Rennfahrerhokuspokus, für Normalfahrer spielt er keine Rolle. Jein. Beim Luftwiderstand der Reifen gebe ich Dir Recht. Bei den anderen Sachen nicht. Ich merke einen deutlichen Unterschied zwischen aufrechter und gebückter Haltung, ebenso zwischen Reiserad mit und ohne Taschen.
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Geändert von Toxxi (12.02.13 13:09) |
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#909071 - 12.02.13 13:11
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Falk]
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slowbeat
Nicht registriert
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das ist natürlich nicht richtig.
der schmalere reifen ist leichter als der breitere wenn man ein identisches modell annimmt. da die reibung nur von reibbeiwert und normalkraft abhängt verursacht der schwerere reifen auch eine höhere reibung.
egal ob bergauf, bergab oder geradeaus.
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Off-topic
#909076 - 12.02.13 13:20
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Toxxi]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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Ich merke einen deutlichen Unterschied zwischen aufrechter und gebückter Haltung, ebenso zwischen Reiserad mit und ohne Taschen. Den wird jeder merken. Nur hängt insbesondere der Beladungszustand vom Zweck der Fahrt ab. Zumindest ich habe da kaum Beeinflussungsmöglichkeiten.
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Off-topic
#909082 - 12.02.13 13:35
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: Toxxi]
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didi28
Nicht registriert
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Selbstverständlich hat der Nachlauf und die sonstige Rahmenkonstruktion einen großen Einfluss, aber bei gleicher sonstiger Geometrie hat ein größeres Laufrad (insbesondere auch dessen Gewicht, je weiter das außen ist, um so besser für den gyroskopischen Effekt) nun mal immer gyroskopische Vorteile.
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Geändert von didi28 (12.02.13 13:36) |
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#909085 - 12.02.13 13:38
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.233
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da die reibung nur von reibbeiwert und normalkraft abhängt
die rein technische Reibung zwischen Gummi und Strasse ja - der Energieverlust zwischen Reifen und Strasse aber nicht nur: Das gilt so vereinfacht nur für ideale Stahlreifen - aber in luftgefüllten Gummireifen gibt es auch noch die innere Reibung: Die tritt beim Verformen von Gummi+Karkassengewebe auf. Auto- und Motorradreifen werden beim schnellen Fahren fühlbar richtig heiß. Wenn ich zwei gleiche Reifen montiere und nur den Luftdruck unterschiedlich wähle, erwärmt sich der Reifen mit dem höheren Luftdruck weniger. Dadurch, daß er sich an der Aufstandsfläche weniger eindrückt, wird das Reifenmaterial weniger gewalkt. Die abgegebene Wärmeenergie entspricht gleichzeitig der absorbierten Bewegungsenergie. Ein dünnwandiger Reifen absorbiert bei der gleichen Verformung weniger Energie, wie ein dickwandiger Reifen. Das ganze Thema ist aber so komplex und gleichzeitig auch noch durch viele irrationale Vorlieben und magische Glaubensbekenntnisse belastet, daß ich keine Empfehlung ausspreche. Ich fahre seit 30 Jahren glücklich und zufrieden, mit wenig Pannen und absolut keinen Reifendurchschlägen die verschiedensten Reifen. Wenn ich mal zu langsam bin, liegt es bestimmt weniger an meinen Reifen...... Viele Grüße / Micha
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Geändert von FordPrefect (12.02.13 13:41) |
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#909096 - 12.02.13 14:23
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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Nordisch
Nicht registriert
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[zitat=Nordisch]
Persönlich bevorzuge ich beim Reiserad vor allem deswegen 28" Laufräder, weil der gyroskopische-, also der Selbststeuerungs-Effekt, größer ist als bei den kleineren 26" Laufrädern. So sehr ich die Agilität von 26" Laufrädern in verwinkelten MTB-Singletrails schätze, so sehr mag ich es beim Reiserad, wenn der Reiserad-Dampfer stoisch geradeaus fährt. Der Effekt von nur-etwas Gepäck vorn ist jedoch IMHO größer. Ich errinnere mich nur zu gut, als ich während meiner großen Reise erste Kurzausflüge ohne Gepäck machte und mich die ersten paar 100 m in Volltrunkenheit wähnte. Auch kann ich mich an keine Probleme mit meinem gepäcklosen MTB errinneren, was ich einige Jahre mit 25 mm Reifen fuhr. (Zum Komfort kann ich keine vergleichenden Angaben machen, da das Rad eine Federgabel hatte.)
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#909099 - 12.02.13 15:10
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 716
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2*200g Gewichtsunterschied bezogen auf eine 120kg Fuhre, da bewegt man sich nicht mehr im Prozent- sondern im Promillebereich. Änderungen im Promillebereich bei Radfahrern, da passiert höchstens was wenn man sich auf Blutalkohol bezieht und nicht aufs Gewicht.
Ich bin mir sicher, dass wir den Fragesteller erfolgreich verwirrt haben.
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#909105 - 12.02.13 15:37
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Tillus]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.079
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2*200g Gewichtsunterschied bezogen auf eine 120kg Fuhre, da bewegt man sich nicht mehr im Prozent- sondern im Promillebereich. Änderungen im Promillebereich bei Radfahrern, da passiert höchstens was wenn man sich auf Blutalkohol bezieht und nicht aufs Gewicht. Stimmt. Paßt aber nicht zum Thema.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#909107 - 12.02.13 15:45
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: kona]
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Breite Reifen > 42mm bieten eigentlich nur ein paar Vorteile bei sandigem Untergrund und bei den schon erwähnten breiten Fugen. Yep. So was nennt sich bei uns Straßenbahnschiene. Ich bin zwar auch mit sehr dünnen Reifen in den letzten 20 Jahren nicht in der Schiene hängengeblieben, aber mit breiten Reifen fährt es sich da deutlich entspannter (wenn man neben den Schienen auch noch den verträumten Fußgänger im Blick haben muss, der von links nach schräg das Gehör nutzend über die Straße torkelt, ganz zu schweigen von Autos und Straßenbahnen...). Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (12.02.13 15:51) |
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Off-topic
#909111 - 12.02.13 15:51
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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...aber bei gleicher sonstiger Geometrie hat ein größeres Laufrad ... nun mal immer gyroskopische Vorteile. Zweifellos. Nur wirst Du m.E. nie einen Rahmen für 26 und einen für 28 Zoll finden, die die gleiche Geometrie haben. Insofern vergleicht man da Äpfel mit Birnen. Un die Publikationen belegen eindeutig, dass der gyroskopische Vorteil wirklich sehr gering ist. Zumindest deutlich geringer als gemeinhin angenommen wird.
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Geändert von Toxxi (12.02.13 15:51) |
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Off-topic
#909114 - 12.02.13 16:02
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: Toxxi]
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didi28
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Ja, insbesondere gibt es deutlich weniger 26" als 28" Rahmengeometrieen mit entsprechenden Vorderradgabeln, die wirklich für stoischen Geradeauslauf ausgelegt sind. Der Durchmesser- und Gewichtsunterschied zwischen 26" (mit etwas dickeren/höheren Reifen) und 28" (mit etwas dünneren/niedrigeren Reifen) ist im Übrigen auch nicht soo groß. Bei 20" oder gar 16" Laufrädern merkt man aber schon deutlich, was der schwächere gyroskopische Effekt bedeutet.
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Geändert von didi28 (12.02.13 16:03) |
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#909136 - 12.02.13 18:25
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: Toxxi]
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Breite Reifen > 42mm bieten eigentlich nur ein paar Vorteile bei sandigem Untergrund und bei den schon erwähnten breiten Fugen. Yep. So was nennt sich bei uns Straßenbahnschiene. Ich bin zwar auch mit sehr dünnen Reifen in den letzten 20 Jahren nicht in der Schiene hängengeblieben, aber mit breiten Reifen fährt es sich da deutlich entspannter (wenn man neben den Schienen auch noch den verträumten Fußgänger im Blick haben muss, der von links nach schräg das Gehör nutzend über die Straße torkelt, ganz zu schweigen von Autos und Straßenbahnen...). In eine Straßenbahnschiene bin ich wohl das letzte Mal vor gut 30 Jahren "eingespurt". Zumindest an den (reichlich vorhandenen) Stellen, wo der Fahrbahnbelag neben den Schienen auch schon ordentlich eingesunken ist, bringen breitere Reifen auch keinen Vorteil mehr. Da stürzen dann viele andere Radler weiterhin. Letztlich verstehe ich den Glaubenskrieg um die Reifenbreite und -größe, sowie den dazu passenden Druck nicht. Je nach Anwendungsfall und Vorliebe hat doch nahezu jede Kombination ihre Berechtigung. Ich habe schon viele Kombinationen gefahren und seit einiger Zeit den für mich besten Kompromiß gefunden. Nur das konnte ich mitteilen. Einen allgemeingültigen Anspruch würde ich da nie draus machen wollen/können. Ist doch schön, dass es so viele Möglichkeiten gibt.
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Off-topic
#909150 - 12.02.13 19:38
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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...um die Verwirrung noch grösser zu machen: Ich habe mit vorne und hinten unterschiedlicher/m Reifenbreite/-Druck ein für mich passendes Setup gefunden (Bewusst keine genaueren Angaben, davon gibt es in diesem Thread ja schon genug )
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#909177 - 12.02.13 21:17
Re: Der richtige Reifen Luftdruck???
[Re: ]
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Bei einem schwer beladenen Reiserad, das mit meist gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt wird, ist dieser zusätzliche Verlust an Agilität allerdings marginal. q.e.d. Prima, mal nicht zu vergessen, dasses hier _eigentlich_ in der Tat um Reiseräder geht...
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#909178 - 12.02.13 21:28
Re: Der richtige Reifenluftdruck???
[Re: Falk]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo Ich gehöre ja nun nicht zur Fraktion "Reiseräder müssen gefedert sein", aber ... Ein Teil der Energie geht in die Auf- und Abwegung der Feder und wird dort in Waerme umgewandelt und ist nicht gleich der Energiebilanz eines Ballonreifens. Statt mit echten Federelementen mit halben Platten durch die Gegend zu eiern, wie ich das bei älteren Leuten regelmäßig sehe, ist trotzdem keine Alternative. Stimmt ! Die Federung sollte aber schon so ausfallen, dass sie Stöße schluckt und nicht nur im Takt der Kurbelumdrehungen schaukelt.
Stimmt auch. Denke, dass ist mit ein bisschen Aufwand auch machbar. Bei den zugegebenermassen kleinen Federwegen eines Birdys klappt das schon ganz gut - der Schwingendrehpunkt ist (bei aller Kritik an der anfälligen Schwingenlagerung) ziemlich gut gewählt. Habe mit aufschaukeln dort kein Problem. Das ist sicher anders, wenn der Drehpunkt weiter weg vom Zugtrum gewählt wird, wie das bei vielen Rahmen der Fall ist. Blöderweise ists halt neben den Kettenblättern ein bisschen eng. Ich weiss auch noch nicht, ob ich das so "energieeffizient" hinkriege, bis jetzt liegt der Drehpunkt in meinen Entwürfen etwas hoch, weil da mehr Platz für eine breite Schwingenlagerung ist.
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