Ich muss ja irgendetwas falsch machen, dass ich bislang noch keinerlei Probleme hatte mein Rad mitzubekommen bzw. auch noch keinen nenneswerten Schaden am Rad hatte bei über 30 Flügen.
Ich erkundige mich aber auch im Vorfeld (schon von zuhause aus) bestens über die Gegebenheiten vor Ort. Außerdem suche ich vor Radaufgabe (also beim Eintreffen am Flughafen) als allererstes den Sperrgepäckschalter auf und schaue mir an wie das Rad dafür am besten verpackt werden muss.
Wie schon erwähnt, ich hatte bislang noch keinen nenneswerten Stress bei der Radmitnahme in Flugzeugen (Diskussionen vor Ort zähle ich nicht mit dazu, die gibt es mal mehr, mal weniger).
Naja, das ist eine ziemlich künstliche Konstruktion. Würde dein Argument aus den ersten beiden Absätzen stimmen, dann hättet ihr in Korea ja kein Problem bekommen sollen. Diskussionen, die darauf hinaus laufen, dass ggf. dein Rad nicht mitgenommen werden soll, halten ich schon für einen gravierenden Stress. Und ich bleibe dabei: Es ist eine Missachtung des Beförderungsservices, auf den ich mit dem Erwerb der Tickets und der Sondergebühren für das Rad Anspruch habe.
Deine Vergleiche zur Bahn sind auch schräg. Es ist ja auch bekannt, dass Verspätungen bei der Bahn anders gemessen werden als im Flugwesen. (Bei der Bahn wird jede Minute moniert, beim Flug bleibt der Fluggast bei einer Stunde Verspätung noch gelassen ohne Vorwürfe zu verteilen, weil das quasi normal ist.) Das nennt man mit zweierlei Maß messen. Probleme mit Aufzügen etc. kannst du auch auf Flughäfen bekommen. Flughafenwechsel in Städten mit mehren Flughäfen (London, Paris) sind auch immer stressig - auch wenn es meistens gut geht. Terminalwechsel am Frankfurter Flughafen sind auch kein Zuckerschlecken für Leute mit viel oder sperrigem Gepäck. An manchen Flughäfen kann man sich auch tot laufen, bevor am richtigen Checkin ist (in Paris CDG erlebt). Wenn du allein mit dem falschen Gepäck da stehst (z.B. vollwertiger Radkarton), hast du ein Problem.
Das hat aber grundsätzlich nichts mit den Problemen zu tun, die beim Checkin entstehen (immer wieder: wie soll das Rad wirklich verpackt sein?, Sperrgepäck-Scan). Die Beförderungsbestimmungen der Airlines stehen ja auch in einem Gegensatz zur Praktikabilität für das Bodenpersonal. (Warum setzen sich nicht Airlines und Bodenpersonal mal zusammen und schaffen die unhandliche Vollverpackung des Rades ab?) Das ist auch nicht das erste Mal, dass du hier behauptest, wie 100%ig richtig und perfekt du handelst, was aber nicht stimmt. Ich habe dir das schon mal in Bezug auf die Verpackung geschildert und möchte das hier nicht nochmal aufwärmen.
Ich bleibe dabei: Es gibt im Flugverkehr schwerwiegende Servicemängel, die ganz im Gegensatz zu vollmundigen Versprechungen und Werbung stehen. Die Bahn hat eher andere Servicemängel, aber sicherlich ist sie im Service nicht schlechter als der Flugbetrieb. Der Radtransport kostet im Flugzeug auch meist erheblich mehr als bei der Bahn, bei vergleichbaren Strecken im Inland oder innerhalb Europas ist das nicht selten das Fünffache, was keinesfalls für die Personentickets gilt.