In der Theorie ist die Felgenbremse ja nahe am Optimum: gleichmäßiger Eingriff und langer Hebelarm. Dummerweise kommt hier die Praxis dazwischen: Reibpartner, Umwelteinflüsse, tragende Bauteile.

Das eine Scheibenbremse beim Bremsen die gabel tordiert, ist vollkommen richtig. Deswegen zogen früher auch alle MTBs beim Bremsen nach links. Erst die Steckachsen schufen hier Abhilfe, und die steiferen Castings.

Bei meinen Starrgabeln bemerke ich ebenfalls gravierende Unterschiede. Von steif nach windig:
Specialized Diverge (Vollcarbon, 12 mm Steckachse) --> Merida Speedster (Carbon, Aluschaft, Schnellspanner) --> Trek 520 (Stahl, Schnellspanner)

Aber trotzdem will ich keine Felgenbremsen mehr, da diese in bestimmten Situationen schlicht versagen (Schnee und Eis, Nässe) und ich schon mehrfach nicht mehr bremsen konnte. Wie gesagt, ich fahre seit 2002 mit Disc, vom Commuter bis zum Enduro, mit 30 kg Gepäck oder bis zu 90 km/h, bei Wind und Wetter, sommers wie winters.