Auf einer großen Reise hatte ich einen Butylschlauch, der ohne ersichtlichen Grund schleichend Luft verlor. Es gab leichte Durchschläge, aber zum Glück keine Panne.
Auch nach der Reise konnte ich lange Zeit den Grund des Luftverlustes nicht herausfinden (auch nicht unter Wasser im Waschbecken), bis ich einen Tages den Schlauch sehr stark aufpumpte.
An einer Stelle sah man erst so hier und da gemütlich ein Luftbläschen aufsteigen.
Der Schlauch hat das starke Aufpumpen/Dehnen verkraftet und wurde geflickt und leistete anschließend treue Dienste.

Auch jenseits solchen Einzelfalles ist man vor Durchschlägen nicht gewappnet.
Schließlich passt man jenseits glatter Straßen den Reifendruck so an, dass es Restkomfort gibt und man guten Grip hat. Unter Blättern oder in der dunklen Jahreszeit nimmt man eventuell doch einen Stein oder Wurzel mit, und schon ist es passiert.
Die Problematik wurde schon vor Jahren beim MTB, Gravelrad und Crossrad mit Tubeless angegangen. Wo kein Schlauch ist, kann keine Schlauch zerstört werden.
Im Cyclocross waren davor aufgeklebte Schlauchreifen das Mittel der Wahl gegen häufige Snakebites durch Durchschläge. Diese Felgen hatten keine ausgeprägten Kanten und verteilten den Druck bei Durchschlag besser. Das System ist jedoch teuer und aufwendig.