Abgetrennt aus Infos zu Radfernweg Venedig-Rom (Länder) - bitte nicht den fremden Faden kapern.Da ich in Kürze eine ähnliche Reise beabsichtige, klinke ich mich hier ein. In meinem Fall soll es beginnend mit dem Pfingstwochenende innerhalb von zwei Wochen von Verona nach Rom gehen. Die Planung sieht vor, dass ich zunächst der im bikeline beschriebenen Route der Via Claudia Augusta bis Ostiglia folge, dort den Po überquere und mich über kleinere Straßen nach Bologna durchschlage. Südöstlich von Bologna sollte ich auf die im bikeline beschriebene Route Venedig-Rom stoßen. Diesen Reiseführer habe ich vor wenigen Minuten bestellt, so dass ich die sich daraus ergebenden Informationen noch nicht habe. Übernachten möchte ich ausschließlich in festen Unterkünften, die ich spontan buche, meistens über booking.com. Wenn mangels Alternativen das eine oder andere teurere Hotel dabei ist, kann ich damit leben. Die An- und Abreise soll mit der Bahn erfolgen, wobei ich den Vorteil habe, über ein Faltrad zu verfügen, so dass ich nicht auf vorreservierte Stellplätze angewiesen bin. Hat jemand Erfahrung mit dieser Route und kann mir insbesondere zu den folgenden Punkten Hinweise geben?
1.) Die Anreise nach Verona sollte unproblematisch sein: ICE bis München und dann mit dem neuen Railjet über den Brenner nach Verona. Kann es ein Problem sein, diese Verbindung ohne Sitzplatzreservierung zu nutzen, wie ich es gewohnt bin? Es geht um den Pfingstsamstag, an dem die Züge womöglich stärker frequentiert sind als gewöhnlich.
2.) Ich weiß nicht, wo die bikeline-Route genau entlangführt, aber irgendwie muss ich den Apennin überqueren. Ich fürchte, dass ich hier mit meiner 7-Gang-Nabenschaltung an meine Grenzen stoße und längere Schiebestrecken einplanen muss. Oder gibt es einen Übergang, der nicht so steil ist?
3.) Damit ich für Rom zumindest einen vollen Tag habe, sollte ich die Strecke in 13 Fahrtagen schaffen. Da ich mit einem Durchschnitt von 60 Kilometern pro Tag kalkuliere, kann ich in dieser Zeit etwa 800 Kilometer fahren. Ich hoffe, ich komme damit aus. Größere Abstecher sind dann vermutlich nicht drin. Liege ich mit der Einschätzung, dass es ungefähr 800 Kilometer sind, richtig?
4.) Um die Rückfahrt von Rom nach Duisburg an einem Tag zu schaffen, bin ich auf den Frecciarossa von Rom nach Mailand angewiesen. Ich weiß, dass das mit einem unverpackten Fahrrad unmöglich wäre, aber mit einem zusammengefalteten und mit einer Überwurfhülle versehenen Faltrad sollte es machbar sein. Ich hatte neulich gelesen, dass die italienische Bahn ebenso wie die französische in den Hochgeschwindigkeitszügen eine Obergrenze der Anzahl der Gepäckstücke einführen wollte, was mit verpacktem Rad und den einzelnen Packtaschen ein Problem werden könnte. Ich habe es allerdings so verstanden, dass die italienische Bahn nach Protesten verschiedener Lobbygruppen, unter anderem der Fahrradlobby, von einer Einführung der genannten Restriktionen zunächst Abstand genommen hat. Liege ich da richtig?
5.) Für den weiteren Verlauf der Rückfahrt durch die Schweiz werden mir Verbindungen angezeigt, die offensichtlich durch den Gotthard-Basistunnel führen, der nach meinem Kenntnisstand noch bis in den Herbst für Personenzüge gesperrt sein soll. Kann ich aufgrund der Anzeige davon ausgehen, dass der Tunnel bereits am 2. Juni wieder nutzbar ist?