Das Laufrad ist jetzt nahezu komplett aufgebaut, es wird noch einen letzten finalen Check geben, evtl mit ganz wenigen kleinen Korrekturen. Aber auch die Ursachen-Analyse ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Denn, daß es sich um "Antriebs"-Speichen (Die mit den zu der Mittelspannkraft zusätzlichen Anteilen !) handelt, ist gewiß. Die sollten die Belastung eigentlich, da sie weniger als die rechte Seite Antriebs-Moment abbekommen (Unterschied Linke/Rechte Seite: die Nachgiebigkeit der Naben-"Hülse") weniger belastet sein. Aber es gibt ja neben der Antriebsbelastung ("Longitudinal") noch die Gewichts-Belastung ("vertikal") sowie die seitliche Belastung ("Lateral"). Die Gewichts-Belastung ist eigentlich für beide Seiten gleich (?). Es könnte aber durch eine zu geringe Vospannkraft eine (zu ?) starke Entlastung geben, die dann beim Wieder-Belastungs-Impuls zu Problemen führt. Den für die Dauer-Festigkeit richtigen ( = "wesentlichen") Mix aus diesen Belastungen zu generieren, scheint eine harte Nuß zu sein.

Für ein erstes Last-Kollektiv werde ich mal eine Gauß-Verteilung annehmen (Niemand weiß, wie ein Radler in der Praxis sein Fahrrad belastet !) Einige Erklärungs-Ideen dafür gibt es bei mir schon, aber ohne ein Eingehen auf das Detail (die Details) hat man keine Chance, die richtige zu finden. Neben kreativen Überlegungen erfordert das aber einige Berechnungen. Diese kann man nicht einfach aus dem Ärmel schütteln und erforden auch eine angemessene Zeit. Vorerst werden wir in der Praxis sehen, ob die getägtigten Maßnahmen (Id est: Sorgfältiger Aufbau und höhere Vorspannkraft) Erfolg haben.

Die Praxis ist zwar nicht Alles, aber alle erfolgreiche Praxis liefert ohne zugehörige Theorie keine hinreichende Begründung.

MfG EmilEmil