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#903832 - 27.01.13 21:01
Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
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Welche Erfahrungen habt ihr mit den Transporttaschen fürs Rad in der Bahn gemacht? Bei ausgebuchter Radmitnahme soll man so sein Rad mitnehmen dürfen, auch ICE. Die Tasche muss dann aber bei der Einwegtour dabei sein. Also kleines Packmaß und leicht. Wenn eine 6-Personen-Truppe mit solch verpackten Rädern kommt, gibt es da keine Probleme beim Verstauen dieses Sperrgutes? Was sagt das freundliche Bahnpersonal z.B. in Österreich und Italien dazu? Ich hatte die Scott Uni Fahrrad-Transporttasche für 69,95 Eur bei Amazon im Auge. Angeblich nur 780 g. Meinung? DANKE Andreas
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#903843 - 27.01.13 21:53
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: andi66]
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Wenn eine 6-Personen-Truppe mit solch verpackten Rädern kommt, gibt es da keine Probleme beim Verstauen dieses Sperrgutes? Allerdings - und wenn das Bahnpersonal meint, dass es zu voll ist, bleibt man draußen. Keine Theorie, sondern selber miterlebte Praxis. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#903845 - 27.01.13 22:00
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: andi66]
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Ich hatte die Scott Uni Fahrrad-Transporttasche für 69,95 Eur bei Amazon im Auge. Angeblich nur 780 g. 300g leichter, kostet einen Bruchteil. Wenn ein Zug voll ist, dann ist er voll. Dann kann es sogar passieren, dass er von den "Schotterscheriffs" geräumt wird. Der Trick ist stets nicht zu einem (offensichtlichem) Problem zu werden und es gehört das notwendige Quentchen Glück dazu, auf die richtigen Menschen zu treffen und den richtigen Ton zu finden.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#903846 - 27.01.13 22:01
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: andi66]
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Hallo, ich kann nur positives berichten. Selbst benutze ich eine Tasche, die ich vor Jahren bei Décathlon in Frankreich gekauft habe. Diese Tasche ist recht groß und passt in den ICE-Endwagen prima zwischen die gegenüberliegenden Sitzlehnen. Die Tasche wiegt etwa 1,6 Kilo. Sie lässt sich zusammenrollen und dann auf dem Gepäckträger oder am Rucksack befestigen. Der Vorteil beim Rennrad ist, dass ich nur die Laufräder rausnehmen muss. Beim MTB (mit Airy-Gepäckträger) muss ich zusätzlich den Sattel absenken. Das Ein- und Auspacken dauert damit jeweils unter zehn Minuten. Im Selbstbau geht es noch deutlich kleiner: Der Vorteil hier ist, dass es keine Tasche ist, sondern nur eine Hülle, und damit sehr leicht. Der Tragegurt geht durch Schlitze direkt zum Rahmen, sodass man quasi das verhüllte Fahrrad trägt. Ausführlicher Bericht hier: Re: Unsere Teile (Ausrüstung Reiserad)Grüße Andreas
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Geändert von Andreas R (27.01.13 22:03) |
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#903859 - 27.01.13 22:39
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: JaH]
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Der Trick ist stets nicht zu einem (offensichtlichem) Problem zu werden und es gehört das notwendige Quentchen Glück dazu, auf die richtigen Menschen zu treffen und den richtigen Ton zu finden. Wenn wir mit einer etwas größeren Truppe (Ab 4 Personen) unterwegs sind und mehrere Fahrradabteile vorhanden sind, teilen wir uns rechtzeitig auf, damit wir als Gruppe nicht so wahrgenommen werden. Mit 7 Personen wurden wir schon mal zurückgewiesen. Mit sperrigem Stückgut könnte evtl. ähnlich verfahren werden.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#903879 - 27.01.13 23:39
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: andi66]
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Sechs Personen mit Fahrrädern sind ein Problem, insbesondere bei ICE1–3. Auf jeden Fall im Zug verteilen! Ob leicht oder nicht ist bei der Packtasche vollkommen Wurscht. Sie muss dabei sein, sonst ist der Transport Essig. Ich habe mehrere Hüllen, für die Fernbahn reicht die Leichte. Dafür nutze ich eine von Bach und diese missbrauche ich als Stülphülle. Ob unten zu oder nicht ist Wurscht. Festes Gewebe und ringsrum zu ist nur für Fremdtransport nötig, insbesondere wenn es um die Reißteufel auf Flughäfen geht. Auf Dauer würde ich es aber mit einem üblichen Fahrrad nicht machen wollen. Einmal ist der Zerlegeaufwand ziemlich hoch und zum Anderen sind vorstehende Teile wie Kettenschalt- oder -spannwerke und Kettenblätter gefährdet.
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#903880 - 27.01.13 23:45
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: Falk]
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Auf Dauer würde ich es aber mit einem üblichen Fahrrad nicht machen wollen. Einmal ist der Zerlegeaufwand ziemlich hoch und zum Anderen sind vorstehende Teile wie Kettenschalt- oder -spannwerke und Kettenblätter gefährdet. Falk, nur neugierdehalber, ist denn ein "großes" (28" oder 26") "Falt"- oder Zerlegerad zerlegt wesentlich handlicher (und geschützter gegen Beschädigung) als ein hinreichend zerkleinertes Normalrad in geeigneter Tasche? Rauswurf aus dem überfüllten Zug wegen zu sperrigem Gepäck ist doch oft unabhängig davon, WAS in der zu großen Tasche drin ist... lG Matthias PS.: Ein Klapprad ist ein Klapprad ist ein Klapprad. Wenn ich die Beförderungsbedingungen mancher Verkehrsverbünde ansehe ("zusammengeklappte Fahrräder werden unentgeltlich befördert" und aus...) kann man so einen Bock, selbst wenn es ein Klapp-Hochrad aus dem vorletzten Jahrhundert wäre , mitnehmen, und sogar kostenlos....
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Geändert von MatthiasM (27.01.13 23:50) |
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#903885 - 28.01.13 01:11
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: MatthiasM]
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Doch, ist es. Entscheidend ist, dass es keine losen Teile und insbesondere keine vorstehenden und damit besonders gefährdete gibt. 622er Laufräder habe ich allerdings bei sinnvoll faltbaren Rahmen noch nicht gesehen. Denke mal an etwas knappere Umsteigezeiten. Mit einem zu tragenden zerlegten »Normalfahrrad« kann man das vergessen. Ob nun lauffähig machen oder auf dem Vorderrad rollen besser ist, hängt von den Umständen im Einzelfall ab. Transportwagen sind garantiert nicht da, wenn es mal wieder knapp ist. Zerlegeräder sind besser als starre, doch gegenüber echten Gelenkrahmen fallen sie deutlich ab.
Unser heimisches Nahverkehrsunternehmen LVB hat sich gerade mal wieder die Faltradnutzer als aktuell zu bekämpfenden Feind rausgesucht. Die Kriegserklärung erfolgte am 27. November, genau drei Tage nach der Einstellung des S-Bahn-Restbetriebes. Die LVB als Wortführer im MDV sind an dieser Einstellung nicht ganz unschuldig. Man fühlt sich seit jeher als Platzhirsch und musste auch zum Verbundtarif getragen werden. Die Nachtigall konnte ich mal wieder kilometerweit galoppieren hören. Seitdem nehme ich auch auf dem Birdy die Stülphülle immer mit. Taschenkontrollen stehen den Fahrausweisprüfern nicht zu.
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#903935 - 28.01.13 08:58
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: Falk]
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Auf Dauer würde ich es aber mit einem üblichen Fahrrad nicht machen wollen. Einmal ist der Zerlegeaufwand ziemlich hoch und zum Anderen sind vorstehende Teile wie Kettenschalt- oder -spannwerke und Kettenblätter gefährdet. Unter Umständen ja, aber wenn man sich zu dem Problem rechtzeitig ein paar (wenige) Gedanken macht, ist es recht risikoarm machbar. Ich befestige die Laufräder erstmal fest und dann v.a. so am Rahmen, dass sie nach unten ein wenig über das Kettenblatt hinaus ragen. Das Schaltwerk schraube ich ab und befestige es innen am Rahmen an der Cantibremse. Et voilá, keine gefährdeten Antriebsteile und auch keine spitzen Ecken, die selber für andere Sachen oder Personen eine Beschädigungs- bzw. Verletzungsgefahr darstellen.
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#904065 - 28.01.13 15:09
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: JaH]
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Die Diskussion bez. Mitnahme von Fahrrädern im Schienenverkehr zeigt doch wieder eins ganz deutlich: der Trend zum Radfahren ist in den letzten Jahren ungebrochen, aber die Bahn berücksichtigt dies nicht in ihren Zügen. Trendenz: weiter verschlechternd ...
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Gruß Matthias -- omnes viae Romam perducunt -- | |
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#904074 - 28.01.13 16:01
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: andi66]
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Mit einer 10-Gruppe im Nachtzug von München nach Italien haben wir mit ganz gewöhnlichen Abdeckplanen zumindest keine schlechte Erfahrung gemacht. Die Dinger gibts in jedem Baumarkt, kosten und wiegen fast nix, zusätzlich lassen die sich noch auf Tour als Zeltboden (wers braucht) hernehmen. Klar, ein dort den Laufrädern befreites Rad ist kaum gegen Stöße etc. geschützt, zusammengebaut wurde alles aber erst am Bahnsteig, in irgendein Eck im Zug gestellt, und gut wars damit. Das größte Problem beim Radtransport ist doch, dass diese schmutzig und sperrig sind. Beides lässt sich einigermaßen auch mit den Planen lösen. Auf gleiche Art hoffe ich, Ende Februar mit dem TGV von Paris nach München mitgenommen zu werden.
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#904091 - 28.01.13 17:10
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: gaudimax]
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Sag immer dazu, was für ein Wagen eingesetzt wurde. Gerade beim alten 288/289 liefen lange echte Gepäckwagen mit. Die Dms sind schon eine Weile Geschichte. Im Laderaum eines Halbliegewagen geht eine ganze Menge, am Wagenende eines Halberstädter Bomd nur sehr wenig.
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#904127 - 28.01.13 19:11
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: Falk]
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Sag immer dazu, was für ein Wagen eingesetzt wurde. Keine ahnung welches Modell, bestand jedoch aus geschlossenen 6er-Abteilen. Für 4 (oder 6?) Fahrräder konnte man in dem Zug reservieren, in dem Bereich wurden auch die meisten der verpackten Räder irgendwie hingestellt.
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#904173 - 28.01.13 21:02
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: gaudimax]
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Vielen Dank für die vielen Tipps und Meinungen. Die Tasche ist sicher nicht das Entscheidende. Nicht als Klumpenrisiko aufzufallen ist nachvollziehbar. Probieren wir es aus! Ciao Andreas
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#904180 - 28.01.13 21:25
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: gaudimax]
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Hallo Berti, könntest du uns deine Verpackungstechnik noch ein wenig erklären? Plane klingt generell leicht und vielseitig. Aber konkret geschnürt krieg ich das noch nicht gesehen.
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Geändert von bep (28.01.13 21:35) |
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#904193 - 28.01.13 21:55
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: bep]
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Lose mit ner Plane ... im kompliziertesten Fall stell es Dir doch einfach so vor, als ob Du etwas in Geschenkpapier einschlägst, nur das hier nicht mit Tesa fixiert wird, sondern grob mit ner Schnur.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#904202 - 28.01.13 22:16
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: JaH]
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Hatte jetzt eher auf KamaSutra gehofft, als auf Ikebana
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#904205 - 28.01.13 22:21
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: bep]
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könntest du uns deine Verpackungstechnik noch ein wenig erklären? Plane ausbreiten - Rad auf dem Kopf in die Mitte stellen - Laufräder jeweils an eine Seite ran - und dann das ganze irgendwie zusammenklappen und mit Panzertape, Schnüren etc. fixieren. Wers braucht, kann sich mit Schnüren dann auch noch einen Tragegriff basteln. Elegant ists sicher nicht aber eben günstig und (die Plane) transportabel. Besonders große Strecken würde ich das Rad so aber nicht tragen wollen - Umsteigen am Bahnhof ist aber noch vertretbar. P.S.: Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere, seine Transportlösung auf der passenden Wiki-Seite zu präsentieren. Meine Konstruktion hoffe ich Anfang März dort reinzuhauen.
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#904227 - 29.01.13 01:26
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: gaudimax]
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bestand jedoch aus geschlossenen 6er-Abteilen. Für 4 (oder 6?) Fahrräder konnte man in dem Zug reservieren, in dem Bereich wurden auch die meisten der verpackten Räder irgendwie hingestellt. Das war märchenhaftes Schwein, Halberstädter Bomd (Drehgestellwagen 2. Klasse mit verringerter Abteilzahl, länger als 25 Meter und mit Gepäckabteil). Der Laderaum hätte mit gewöhnlichen Fahrradreservierungen voll sein können. Ich hätte mich im Rudel nicht drauf eingelassen.
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#1093190 - 05.01.15 21:08
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: andi66]
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Nach dem sehr ärgerlichen Ausdünnen der Nachtzugverbindungen und der ansonsten spärlichen Auswahl attraktiver Zugverbindungen mit Fahrradmitnahme in/nach Frankreich überlege ich, ob ich mein Reiserad nicht TGV-gerecht zerlegt in einer Tasche transportiert bekomme.
Die gängigen käuflichen Taschen und in diesem Diskussionsfaden vorgestellte Lösungen gehen davon aus, dass man keine festen Schutzbleche dran hat. Demontage/Montage von Schutzblechen und ggf. Gepäckträgern würde mich aber abschrecken - allein die vielen kleinen Schrauben die man alle schön verlieren kann.
Attraktiver erscheint es mir nur die Vorbauklemmung zu lösen, Gabel samt Laufrad seitlich neben den Rahmen zu legen und den (Renn-)Lenker aufs Oberrohr zu legen. So hält man bei einem halbwegs kleinen Rahmen trotz montiertem Hinterrad samt Schutzblech die 120cm x 90cm Paketgröße gut ein. Die Isomatte könnte als Polster zwischen Gabel und Rahmen dienen. Gabel und Hinterbau bleiben dank eingesetzen Laufrädern robust.
Gibt es ein fertige Tasche für diese Transportvariante? Gibt es ein Schnittmuster für sowas? Welchen Stoff (neben der etwas zu brutalen Baumarkt-Plane) nimmt man für sowas? Befestigt man den Schultergurt an der Tasche oder am Rahmen? Wieviel Zeit sollte man für Montage/Demontage des Rades einplanen (um in Paris den Bahnhof-Wechsel per Rad erledigen zu können)?
Liebe Grüße Maja
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#1093232 - 06.01.15 00:15
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: MajaM]
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Ich habe seinerzeit keine gefunden. Frankreich ist Rennfahrerland und die Regeln der SNCF gehen von Rennrädern ohne Schutzbleche und mit kurzem Achsstand aus. Die Taschenhersteller gehen von denselben Voraussetzungen aus. Ich habe es 1995 einmal zwischen Genf und Barcelona versucht. Beide Laufräder, Schutzbleche und Träger mussten raus. Zurück konnte ich mein Fahrrad schicken. Das hat zwar über eine Woche gedauert, war in diesem Fall aber Wurscht. Wenn Du die Gabel ausbaust, dann pass auf, dass kein Steuersatzteil verlorengeht. Ohne geschlossene Patronenlager würde ich es nicht machen wollen. Mit den Gelenkrahme4n funktioniert es einfach um Längen besser. Den Schulterriemen, der bei den meisten Taschen dabei ist, lasse ich zu hause. Auf den Schultern konnte ich noch nie tragen. Muss wohl am fehlenden Fleisch liegen. Tragen geht zumindest, wenn das Fahrrad wie in meinem Fall aus nur einem Teil besteht, besser am Rahmen als an der Hülle. Deren Henkel sind zu weit oben. Wenn es nur um Eisenbahnfahren geht, dann nutze ich eine leichte Hülle. Die stülpe ich von oben drüber und lasse sie unten offen.
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#1093297 - 06.01.15 11:44
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: sigma7]
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Unterwegs in Deutschland
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Große (240 Liter) Müllsäcke funktionieren prima Danke für den Tipp. Das wäre natürlich simpel. Wenn ich nach 240l-Säcken im Web suche, entdecke ich aber bisweilen Masse von nur 125x100cm. Das wäre für ein Reiserad im von mir geschilderten Zerlegezustand doch recht sicher zu klein. In Deinen Bildern sind ja nur nackte Rennräder zu sehen. Aber Probieren kostet hier ja fast nix und im Zweifel hilft so ein Test auf dem Weg zur Selbstgenähten Tasche. Also geht es morgen zum Baumarkt - oder wo sonst gibt es solche Monster-Müllsäcke vor Ort? Liebe Grüße Maja
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#1093308 - 06.01.15 12:01
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: Falk]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich habe seinerzeit keine gefunden. Frankreich ist Rennfahrerland und die Regeln der SNCF gehen von Rennrädern ohne Schutzbleche und mit kurzem Achsstand aus. Die Taschenhersteller gehen von denselben Voraussetzungen aus. Radtaschen und -koffer nutzen aber ja nicht nur französische Rennradler, sondern auch Leute die mit dem Flugzeug unterwegs sind, mit dem Fernbus, mit anderen Schnell-Zügen ohne Gepäckabteil oder dem eigenen Auto. In allen Anwendungen hätte man das Rad gerne sicher aber leicht verpackt und möchte es auch mal ein paar Meter tragen. So klein scheint mir der Markt nicht. Wenn Du die Gabel ausbaust, dann pass auf, dass kein Steuersatzteil verlorengeht. Ohne geschlossene Patronenlager würde ich es nicht machen wollen. Mit den Gelenkrahme4n funktioniert es einfach um Längen besser. Den Schulterriemen, der bei den meisten Taschen dabei ist, lasse ich zu hause. Auf den Schultern konnte ich noch nie tragen. Muss wohl am fehlenden Fleisch liegen. "Fleisch" hat wohl kaum jemand auf der Schulter. Ich würde halt einen 50mm breiten Nylon-Gurt nehmen und ggf. so ein käufliches, anklettbares Polster einer Messenger-Bag darüberstülpen. Das sollte sich gut auch mit Rad-in-Mülltüte mal ausprobieren lassen. Das mit den Steuersatzteilen ist ein Problem - deshalb wird sich wohl kaum ein komerzieller ANbieter bilsang herangewagt haben - scheint mir aber vom Nerv-Faktor geringer als ein Dutzend Schutzblechschrauben an- und abzubauen. Zumal wenn ich in Paris zwischendurch mal wieder ein wenig Radfahren will, darf Montage-/Demontage jeweils nicht mehr als 10 konzentrierte Minuten dauern, damit es mir noch Spaß macht. Tragen geht zumindest, wenn das Fahrrad wie in meinem Fall aus nur einem Teil besteht, besser am Rahmen als an der Hülle. Deren Henkel sind zu weit oben. Wenn es nur um Eisenbahnfahren geht, dann nutze ich eine leichte Hülle. Die stülpe ich von oben drüber und lasse sie unten offen. Ich stelle mir auch vor, dass meine Tasche/Sack es erlauben soll, das ganze durch umfassen des Oberrohr mit der Hand zu tragen. Aber wenn ich zudem noch 2 Packtaschen und ggf. einen Ortliebsack plus die umgehängte Lenkertasche tragen soll, dann gehen mir schnell die Hände und die Arm-Kraft aus. Dann lieber ein paar blaue Flecke an der Schulter. Trotzdem würde mich interessieren, wie andere Ihre Reiseräder in ICE/TGV mit geringem Demontageaufwand transportieren. Gerade wenn man nur Transporttaschen für Rennräder kaufen kann, müßte es doch ne Menge Bastelerfahrung mit Eingenbautaschen geben. Liebe Grüße Maja
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#1093320 - 06.01.15 12:21
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: MajaM]
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Hallo Maja, ich habe immer 2 Säcke verwendet. Einen von vorn übergestülpt, den zweiten von hinten. Wenn ich mehrmals umsteigen mußte, habe ich die Säcke mit Packband verschlossen, sonst nicht.
andre
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#1093322 - 06.01.15 12:23
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: sigma7]
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Nachtrag: Durch die Öffnung zwischen den beiden Säcken läßt sich das Rad am Oberrohr fassen, tragen geht so prima.
andre
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#1093323 - 06.01.15 12:26
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: MajaM]
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So klein scheint mir der Markt nicht. Reiseradler sind eine Minderheit. Alle mir bekannten Taschen sind für Rennräder und MTBs konzipiert, also für Räder ohne Schutzbleche und Gepäckträger. andre
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#1093354 - 06.01.15 13:20
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: MajaM]
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Aber wenn ich zudem noch 2 Packtaschen und ggf. einen Ortliebsack plus die umgehängte Lenkertasche tragen soll, dann gehen mir schnell die Hände und die Arm-Kraft aus. Dann lieber ein paar blaue Flecke an der Schulter. Sowas kannst Du? Donnerwetter. Hast Du mal daran gedacht, im Zirkus aufzutreten? Wäre mit Sicherheit ein Erfolg. Ich gehe zwei- bis dreimal und ja, ich mache das öfter. Eigentlich mache ich es nur so, im Wagen abrüsten klappt nur selten. Mein Reiserad und auch der Reservebock sind allerdings auch zusammengelegt rollbar. Schnellzug (Alvia, BR 121) Zaragoza Delicias–Barna Sants. Wo ist das Fahrrad?
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Geändert von Falk (06.01.15 13:24) |
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#1093389 - 06.01.15 14:48
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: MajaM]
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Das mit den Steuersatzteilen ist ein Problem - deshalb wird sich wohl kaum ein komerzieller ANbieter bilsang herangewagt haben - scheint mir aber vom Nerv-Faktor geringer als ein Dutzend Schutzblechschrauben an- und abzubauen. Zumal wenn ich in Paris zwischendurch mal wieder ein wenig Radfahren will, darf Montage-/Demontage jeweils nicht mehr als 10 konzentrierte Minuten dauern, damit es mir noch Spaß macht. Man kann natürlich seine persönlichen Rekordaufbauzeiten zu Hause trainieren, aber meine Erfahrungen mit Reisesituationen sind doch andere. Die unerwartenden Verklemmungen (Bremsbelag-Felgenabstand, Schaltung usw.) kosten zuweilen Nerven, sicherlich aber soviel Zeit, dass man solch kurz fixierte Zeiten nicht planen sollte. Für die Flottmachung eines Rades nach Flug brauche ich sicherlich mehr Zeit als 10 Minuten, obwohl da noch kein Rad etc. ausgebaut ist. Ich würde auch daran denken, dass man in Stresssituationen mal was fallen lässt (geht kaputt), dass man sich verletzt (z.B. kleine Schnittwunde kann unangenehm sein) und dass man recht heftig verschmutzte Hände in urbaner Umgebung manchmal schlecht waschen kann (sofern allein und Rad nicht in WCs mitgenommen werden kann). Von unerwarteten Hitzewallungen will ich erst gar nicht sprechen. Die Laborbedingungen von zu Hause hat man on the road selten.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1093412 - 06.01.15 15:42
Re: Fahrrad-Transporttasche für die Bahn
[Re: veloträumer]
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Unterwegs in Deutschland
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Das mit den Steuersatzteilen ist ein Problem - deshalb wird sich wohl kaum ein komerzieller ANbieter bilsang herangewagt haben - scheint mir aber vom Nerv-Faktor geringer als ein Dutzend Schutzblechschrauben an- und abzubauen. Zumal wenn ich in Paris zwischendurch mal wieder ein wenig Radfahren will, darf Montage-/Demontage jeweils nicht mehr als 10 konzentrierte Minuten dauern, damit es mir noch Spaß macht. Man kann natürlich seine persönlichen Rekordaufbauzeiten zu Hause trainieren, aber meine Erfahrungen mit Reisesituationen sind doch andere. Natürlich sollte man sich nicht auf Bestzeiten verlassen sondern Reserve einplanen. Mir ging es um 10 Minuten reguläre Montagezeit irgendwo fern der Heimat auf einem trockenen, halbwegs sauberen Bahnsteig. Dort will ich die Sattelstütze wieder bis zur Markierung einschieben und festschrauben. Ich will das Gabelschaftrohr wieder in das Steuerrohr schieben. Nochmal checken ob alle Steuersatzteile und Spacer an Bord sind. Dann den Lenker aufsetzen und die drei Schrauben anzeihen. Nochmal Lagerspiel ankucken. Als letztes Pedale anschrauben. Bremsen, Schaltung und ggf. Licht schnell prüfen. Packtaschen ran und Transporttasche auf den Gepäckträger. Fertig. Einen schlecht lokalisierbaren Schleich-Plattfuß am Nabenschaltungs-Hinterrad flicken ist deutlich lästiger und schlechter kalkulierbar - kann einen aber auch in Paris zwischen 2 Bahnhöfen ereilen. Die unerwartenden Verklemmungen (Bremsbelag-Felgenabstand, Schaltung usw.) kosten zuweilen Nerven, sicherlich aber soviel Zeit, dass man solch kurz fixierte Zeiten nicht planen sollte. Für die Flottmachung eines Rades nach Flug brauche ich sicherlich mehr Zeit als 10 Minuten, obwohl da noch kein Rad etc. ausgebaut ist. Ich würde auch daran denken, dass man in Stresssituationen mal was fallen lässt (geht kaputt), dass man sich verletzt (z.B. kleine Schnittwunde kann unangenehm sein) und dass man recht heftig verschmutzte Hände in urbaner Umgebung manchmal schlecht waschen kann (sofern allein und Rad nicht in WCs mitgenommen werden kann). Von unerwarteten Hitzewallungen will ich erst gar nicht sprechen. Die Laborbedingungen von zu Hause hat man on the road selten. Wie gesagt tritt das beim Reifen-Flicken alles noch mehr zu. Meine Idee ist es ja gerade, das Fahrrad so zu demontieren, dass es möglichst schnell und risikoarm wieder flott ist. Im Gegensatz zum Flieger muß die Verpackung dafür nicht atombombensicher sein. Gegen Schmutzfinger helfen mir Latexhandschuhe. Nicht angenehm aber sehr wirksam. Wenn sich das jetzt auch sehr nach Verteidiungsrede anhört, bin ich doch sehr dankbar für Einwände und Alternativ-Vorschläge. Besser jetzt alles über den Haufen werfen als beim ersten Live-Einsatz scheitern. Liebe Grüße Maja
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