Besser wäre vielleicht, die Zeit zu stoppen, bis die Geschwindigkeit von 40 auf 20 km/h gefallen ist. Oderfür eine bestimmte Strecke.
Bis auf die letzten wackeligen 2-3 Meter Ausrollen, würde man dabei doch eigentlich nichts gewinnen?
Jein. Es gibt sicher Bremskräfte, die sind weitgehend unabhängig von der Geschwindigkeit. Und dann gibt es welche, die geschwindigkeitsabhängig sind, mit steigender Geschwindigkeit also zunehmen (oder auch abnehmen). Was dich eigentlich interessiert, ist die Summe aller verzögernden Kräfte im normalen Fahrtempobereich.
Mal so ganz fiktiv, um es sich besser vorstellen zu können: Bei Rad A betragen die geschwindigkeitsunabhängigen Kräfte 1N, hinzu kommen 0,15N pro 1km/h.
Bei Rad B liegen die geschwindigkeitsunabhängigen Kräfte bei 2N, hinzu kommen 0,05N pro 1km/h.
Bei Rad A hast du bei 10km/h also 2,5N Bremskraft, bei 20 km/h 4N.
Bei Rad B hast du bei 10km/h also 2,5N, bei 20km/h 3N.
Rad B ist also wegen der geringeren Bremskräfte bei üblichen Fahrtempi (10-30 km/h) vorzuziehen, im Ausrolltest dürfte hingegen Rad A besser abschneiden, wegen der geringeren bremsenden Kräfte bei sehr langsamen Geschwindigkeiten.