Hallo Janequin,
in der Nacht ne größere Radstrecke zu fahren hat durchaus seinen Reiz. Bin mal den "Dunwich Dynamo" von London an die englische Ostküste mitgeradelt. Es geht da etwa um 21Uhr los und man kommt etwa, nach 200km, zum Sonnenaufgang an. Das ist ne echte Kultveranstaltung, ist dieses Wochenende wieder. Begann mal vor etwa 20Jahren mit ein paar Studenten. Als ich vor zwei Jahren teilnahm waren wir etwa 1500. Follow the red lights, war das Motto. Es war eine "turn up and go" Veranstaltung, also einfach kommen und mitradeln. Nur den Bus und den Radtransport konnte man wenn man wollte vorher buchen.
Aber zu deinem Vorhaben. Denke du brauchst etwa vier Stunden. Um den Verkehr zu umgehn würde aber auch ein Start um 3Uhr oder 4Uhr zum Beispiel reichen und du hast den Sonnenaufgang auf deiner Strecke und vorausgesetzt sie scheint, das frühe Sonnenlicht am Gipfel. Allemal ruhiger wie am stelvio bike day. Die Auffahrt zum Stilfers Joch ist natürlich recht lang aber es wird nicht zu extrem steil, so gut wie nie lang über 10%. Bin auch schon übern Umbrailpass abgefahren. Es ist halt zu berücksichtigen, bei schlechterem Wetter, dass Teile im oberen Bereich nicht geteert sind. Bei trockenem Wetter aber selbst mit dem Rennrad kein Problem. Komme gerade vom Galibier/Mont Ventoux zurück, ist immer wieder ein Traum da hoch zu radeln. Bin grundsätzlich der Meinung, jeder sollte sein Ding machen, seinen Weg radln. Ausserdem kannst du ja später auch mal bei vollem Tageslicht noch hochradeln, das nimmt dir ja trotzdem keiner.
Gruß Dieter