Genau so hatte ich es gemeint, Du hast es nochmal wesentlich besser ausgedrückt.
Man kann ruhig mal davor warnen, dass 200 km am Tag viel sind, gerade, wenn jemand noch relativ frisch mit dem Rad fahren angefangen hat. Es ist aber erstaunlich, wie viel manche Leute auch mit relativ wenig Training schaffen können. Meine Freundin hat sich z.B. im Januar ein Fahrrad gekauft, drei Monate später ist sie mit mir das 200er und das 300er Brevet gefahren. Und das, ohne dass sie vorher irgendeine andere Ausdauersportart betrieben hätte. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sie das schafft, aber sie wäre am liebsten noch den 400er auch mitgefahren, wenn es nicht mit ihren Arbeitszeiten kollidiert hätte.
Das enspricht zumindest meiner allertiefsten Überzeugung, dass Talent, oder wie immer man es nennen will, letztendlich entscheidender ist als andere.
Man vermag die einem von der Natur gesetzten Grenzen mit mehr oder weniger Aufwand zwar zu erreichen, nicht aber zu überschreiten.
Insofern halte ich sein Vorhaben nicht für so absurd, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag.
Ich habe da auch immer meinen großen Sohn vor Augen, der einen Bewegungsradius wie ein Bierdeckel hat, und der ohne jedes Training mal meiner Frau zum Gefallen einen 10km - Wettkampf mitgelaufen ist. Aus dem Stand im 50 min mit der Bemerkung verbunden, wenn er auf die Uhr geschaut hätte, wäre er auch unter 50 geblieben. Ich selber, der ich mein Leben lang Sport treibe, bin nie auch nur in die Nähe dieser Zeit gekommen
Soll er es also versuchen. Wirklich schlimmes kann ja dabei nicht passieren.
Allerdings teile ich die Meinung vieler hier, dass der Rheinradweg, denn ich so zwischen Louterbourg und Koblenz auch ganz gut kenne, vielleicht für das Vorhaben nicht die erste Wahl ist. Mann kommt nicht immer richtig gut vorran.
Zurückhaltend ausgedrückt.....