Ausgefressene Mitteltöne sind mit Fotoshop einfach zu korrigieren, wenn sie nicht zu stark ausfallen. Bei Deinem Beispielbild sollte es klappen. Öffne das Bild mit Fotoshop, ruf mit Strg +M die Gradationskurven auf. Als Kanal reicht in diesem Fall RGB. Fass die Diagonale in der Mitte mit dem Mauszeiger an und ziehe sie vorsichtig in Richtung rechts unten. In der Regel reicht das schon. Man kann die Linie auch an mehreren Stellen verändern, doch hat das jedesmal Konsequenzen. Bevor Du speicherst, sind alle Versuche rücknehmbar. Immer einen Versuch wert ist die automatische Tonwertkorrektur, Strg + Umsch + L (und ja, dass iassus Andreas diese Funktion nicht mag, weiß ich). Sie schneidet aber sehr genau die Teile des Histogramms oben und unten weg, die nichts enthalten. Gerade Fotos, die bei bedecktem Himmel entstanden, sind wegen der gewollt flachen Gradation (für die, die vom Negativverfahren kommen und es nicht anders kennen), in der Regel unerträglich flau. Sollte das Ergebnis nicht gut aussehen, mit Strg + Z kommt man einen Schritt zurück. Mehrere über den Dateimenüpunkt »Bearbeiten«. Ganz wichtig, wenn Du das Kameraoriginal benutzt und mit Strg + S speicherst, dann wird es ohne weitere Nachfrage überschrieben. Besser, Du erzeugst von der Speicherkarte erstmal Arbeitskopien. Wenn ich jetzt noch tippe, dass mehrfaches Speichern in jpg unbedingt zu vermeiden ist, weil das Bild jedesmal neu komprimiert wird, dann werden die üblichen Verdächtigen wieder den üblichen Aufstand im Gurkenglas auslösen. Deshalb sollte man es trotzdem vermeiden, mehrfach in jpg zu speichern. Sind weitere Bearbeitungsschritte vorgesehen, dann bietet sich tif an (der nächste Putsch im Einweckglas bricht aus). Mit Lightroom komme auch ich nicht klar. War bisher aber auch verzichtbar.