Hallo Christian,
es ist nicht schwer. Ich bin auch gar nicht so weit entfernt von Deiner Meinung, wie Du vielleicht glauben magst. Bloß habe ich meine Probleme genau diese bzw. Deine Argumente speziell mit der Radmitnahme im Fernverkehr der Bahn überein zu bringen.
a) Wer entscheidet, welche Subventionen notwendig und/oder sinnvoll ist? Und warum ist es sicher, dass die Radmitnahme subventioniert werden muß? Davon ganz abgesehen: Was ich eigentlich möchte sind faire Bedingungen für den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln. Solange es die nicht gibt, kann ich keine Klagen über Subventionen für die Bahn akzeptieren.
b) Nein, das meine ich natürlich nicht, sondern versuche nur den Gedankengang der ersten Frage bei a) weiter zu spinnen. Theodor und Wolfrad haben dazu schon gut geantwortet, Dir fallen da ja auch noch weitere Dinge ein.
c) Wieso sollte dieser Auftrag im Fernverkehr nicht erfüllt werden müssen?
Ich bin übrigens auch etwas anderer Meinung als Wolfrad, was die Konsequenzen aus der Privatisierung der Bahn anbetrifft. Sie ist zwar jetzt eine AG, aber noch sind die Aktien zu 100% im Besitz des Staates. Und der Staat sind wir alle. Ich halte es deshalb für unser gutes Recht Einfluß auf die Bahn zu nehmen, sowohl direkt, als auch über die - nach meiner Meinung falsch laufende - Verkehrspolitik.
Leider treibt der im Prinzip richtige Liberalisierungskurs überall viel zu viele falsche Blüten, weil ausschliesslich finanzielle / wirtschaftliche Dinge im Fokus stehen.
Gruß
Uli