Ich bin lange mit einer RS Judy LT gefahren. Baujahr 98. Die hat sogut wie keine wartung gesehen, ausser gelegentlichem Schmieren der Standrohre mit Teflonspray. Ich hab die jetzt am "Drittrad". Touren mit Gepäck waren evtl 5000km. Allerdings ohne Frontgepäckträger. Swing müsste eigentlich passen.

Manitou Black habe ich seit dem ich einen anderen Rahmen habe, bei dem die RS zu kurz gewesen ist. Bisher auch keine Probleme. Hab sie mal aufgeschraubt und neu gefettet, sowie den Ölvorrat im Dämpfer aufgefüllt. Der traue ich eine ähnliche Lebensdauer wie der RS zu. Touren mit Gepäck bisher 3000km. Durch den hinten liegenden Versteifungsbügel (Reverse Arch Design) würde nur sonderform des Swing passen.

Am Fully habe ich noch eine Magura Asgard Green. Schöne leichte Gabel. Durch 2 Luftkammern, eine in jedem Holm, weniger empfindlich als die Gabeln mit einer Luftkammer nur in einem Holm. Wird aber nicht so oft benutzt. Bei Tour mit BOB ca 350km gefahren. Sonst ohne Gepäck. (dürfte für die Gabel eh egal sein)

Manitou R7 war gleich bei Lieferung defekt. verlor jeden Tag 1bar druck. Habe ich daher auf Garantie repariert bekommen. Werd ich bei Gelegenheit mal wieder anschrauben. Schön leicht, aber ausser Konkurenz.

Fazit: Allen Gabeln mit Stahlfeder und großem offenem Öldämpfer würde ich es zutrauen so eine Reise ohne Blessuren zu überstehen. Egal ob da jetzt Magura, Marzocci, Manitou, RS drauf steht. Mögliche Probleme sind:
Verschleiß an der Führung -> Spiel zwischen den Rohren verstärkt sich. Nervig aber nicht kritisch,
Ölverlust-> Dämpfung fällt aus. -> Fahrverhalten verschlechtert sich, Tour kann aber fortgesetzt werden. Lässt sich meist durch nachfüllen von niedrigviskosem Dämpferöl (zur Not auch Hydrauliköl) reparieren.

Wichtig bei Stahlfedergabeln ist die Anpassung der Federhärte an das Gewicht. Dabei das ganze gewicht inkl. Gepäck betrachten. Meist sind die Gabeln für 70-90kg augelegt. Da man mit Gepäck ja nicht so rabiat fährt passt das ganz gut. Durchschlagen wird die Gabel kaum.

job