Hallo,
selbst fahre ich seit drei Jahren mit Federgabel auch auf Touren. Diese Touren sind aber alle alpencrossmäßig und deshalb mit wenig Gepäck, das sich dann auch hinten befindet. (außer Lenkertasche)
Die Magura Vidar hat sich trotz sehr harter Beanspruchung problemlos geschlagen. Dieses Jahr habe ich eine Wartung selbst durchgeführt, indem ich Öl nachgefüllt und neues Fett eingebracht habe. Zwingend nötig war es nicht, aber sie funktioniert so etwas feiner.
Bei der Standfestigkeit kommt es auch auf das Gewicht an. Magura schreibt von 130kg als zulässigem Gewicht. Wie hoch ist denn dein Gesamtgewicht?
Wenn du gerade auf den schlechten Wegstrecken wegen erhöhter Nahrungsmittelreserven nahe an diesem Gewicht bist, dann sagt mein Gefühl: lass es lieber. Wenn du ein leichter Fahrer und mit dem Gepäck nicht maßlos bist, kann das funktionieren.
Den Faiv fahre ich selber nicht, prinzipiell gefällt er mir aber und sie bieten auch ein Reperaturkit an.
Sowohl bei Federgabel als auch bei Faiv gilt, das sich beweglich Teile verschleißen. Das geschieht aber meist langsam. Wenn du eine mehrjährige Reise machst, ist es kein Problem sich an irgendeinen geschickten Ort etwas schicken zu lassen.
Ich weiß noch selbst, das ich mir auf Pisten immer eine Federgabel gewünscht habe, allerdings wird eine Federgabel nicht überall gleich viel bringen. Z.B. glaube ich nicht, das sie bei Wellblechpisten viel bringt.
Höhere Geschwindigkeiten und mehr Spaß ja, aber damit kompensiert man wieder die Schonung.
Mein Reisepartner in Tibet hatte übrigens eine einfach Rockschox Federgabel, die gebraucht auch die weiteren drei Monate dort problemlos überstanden hatte. Nur morgens war sie manchmal eingefroren und hat nicht gefedert.
Richtig überzeugen würde mich Magura, wenn sie die Reiseradler endlich ernstnehmen und zusammen mit Gepäckträgerherstellern eine gute Gesamtlösung anbieten würden.