Unangenehmen Wind hatte ich in den Bergen nur einmal, und das war bei absolutem Mistwetter im November 2001. Der Regen war in diesem Moment deutlich schlimmer. Auf der im übrigen wirklich empfehlenswerten Strecke von La Laguna durch den Esperanzawald nach El Portillo (Tf 24) hatte ich nie Windprobleme. In der Steigung spielt der auch nicht so eine Rolle. In der Regel musst Du durch die Passatwolken, die sind aber keine so dicke Suppe wie im Londoner Eastend in Edgar-Wallace-Filmen.
Die Südostküste ist übrigens ziemlich trocken und wüstenartig.Je weiter Du hochkommst, desto grüner wird es, ab Vilaflor bist du im Wald. Die Strecke von Los Cristianos über Arona (Tf 51, ab Vilaflor 21) und Vilaflor sowie über Granadilla de Abona (Tf 21) habe ich als stärker steigend in Erinnerung als die durch den Esperanzawald. Kein Wunder aufgrund der Streckenlänge. Die absolute Steigungslänge ist aber durch den Esperanzawald größer, es gibt mehrere Gegengefälle. Vom Berg Izaña runter zur Abzw. El Portillo verliert man so etwa 300 Höhenmeter. Über Guía de Isora und Chío (Tf 38) und durch das Orotavatal (Tf 21) bin ich noch nicht mit dem Fahrrad hochgefahren.
Denkt an die eingeschränkte Tageslänge (ohne Licht kann es auch mal dünn werden) und an das Wetter. Im letzten Januar war ich auf Gran Canaria, ein paar Tage lagen auf den Gipfeln hässliche schwarze Wolken. In diese bin ich nur ein bisschen reingefahren. Es wurde ziemlich frisch und einige normalerweise trockene Bachbetten führten anschließend Wasser.

Falk, SchwLAbt