Wenn nur das Zelt ein Kilo schwerer ist wird sich das faktisch auf einer Radreise nicht bemerkbar machen.
glaubst Du das wirklich?
Ich nicht!
1 Kilo kostet einen 50 Kilo schweren Fahrer maximal 2% an Zeit oder Anstrengung und einen 100 Kilo schweren Fahrer maximal 1% (Im Vergleich zur Fahrt mit einem 0 Kilo schweren Rad. Ansonsten ist es weniger).
Ihr müsst die Frage anders stellen, macht es sich bemerkbar bei der Ausrüstung wenn alle Komponenten 30 % Prozent schwerer sind ? Auf alle Fälle ja ?
Hab ich jetzt aber meine Reiseausrüstung zusammen, die in etwa 30 kg wiegt, da ist bisher ein Zelt eingeschlossen mit einem Gewicht von 2,50 kg. Jetzt wiegt das neue Zelt 3,5 kg. Also ist dass neue Gesamtgewicht der kompletten Ausrüstung nun 31 kg. Hier also eine Steigerung um 3,3 Prozent. Das merkt man wohl eher nicht !
Da fehlt sowohl das Fahrergewicht als auch das des Rads. Bei einem 85 Kilo schweren Fahrer mit 15 Kilo Rad Unterschied dann maximal 0,75% aus ([131:130 x 100] - 100).
Im Vergleich zur Fahrt ohne Gepäck sieht das für einen 85 Kilo schweren Fahrer mit 15 Kilo Rad ungefähr so aus:
ca. 1% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung
ca. 0, 9 % Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung
ca. 0,75% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung
ca. 0,18 % Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung
Dem Threadstarter gings übrigens um den Ostseeradweg und nicht um ne Weltreise.
Ostsee = wenig Steigung, also spielt Gewicht nicht so ne Rolle, aber das Wetter. Von daher sicher Wetterfest und eher etwas größer, damit bei schlechten Wetter einem nicht die Decke auf den Kopf fällt. Bei teurem Rad wäre es wohl auch nicht unangebracht, wenn das Rad ins Vorzelt, bzw. die Abside passt (hab was von organisierter Fahrradklauerei dort gelesen).
Grüße
Vélocio