Hallo Falk, Dias im Glas sind schlicht out, outer gehts garnicht. Gegen das Ploppen hift ein gescheiter Autofokus, oder besser, ein abblendbares Objektiv, sicher bleiben dennoch tendenziell Randunschärfen. Mancher ist aber froh, wenn er überhaupt Schärfen finden kann in seinen Dias, da stört das dann nicht so. Der Pilzbefall, bzw. die eingebaute Dunstschicht ist dagegen völlig inakzeptabel und stellt sich zuverlässig auch bei teuren "belüfteten" Rahmen ein. Die Adhäsion in den zwei Scheiben ist einfach viel stärker. Das richtet ein Dia wirklich zugrunde, habe solche Leichen immer mal wieder unter den Fingern gehabt. Außerdem: 1 Film in hamafix: brauchte ich 10 Minuten. Mit Doppelglas zehn mal so lange. Ich habe selbst meine Mittelformatdias nicht im Glas.
Ein gut entwickeltes Dia, da lohnt sich schon ein vernünftiges Labor, hält bei Dunkelheit und Trockenheit und Luftstaufreiheit ewig, das Ausbleichen wie bei den seligen Agfa CT 18 Dias ist wesentlich gebremst worden. Eine Datei hält wie lange???? Das ist doch der Grund, warum sich die Leute, die digitale Daten zukunftsicher aufbewahren sollen, so ins Hemd machen.
Kostenmäßig ist das Digibild klar im Vorteil, qualitativ in der Realität ebenso: ein verschwindend geringer Anteil aller Dias ist so perfekt belichtet, wie sich eine Datei bearbeiten läßt.
Projizieren kannst du digital vergessen, erstens kosten Projektoren mit anfänglich vergleichbarer Bildqualität zwischen 3000 und 50 000 Euro und zweitens gibt es, Video sei dank, nur Breitbildhardware. Hochformat und damit Gestaltungsfreiheit ade.
Auch hier nochmal der (fast noch nie dagewesene) Hinweis, daß DigiSLRs mittlerweile genauso lange mit dem Strom aus der Box auskommen, wie weiland die analogen - nur kann man sie jetzt wieder aufladen. Wer da noch nach Batterien ruft, erntet bei mir Kopfschütteln.
Andreas, der dennoch das Dia und seine Projektionserlebnisse vermißt