In Antwort auf: Andreas R

Hallo Martin,

Hallo Andreas!

In Antwort auf: Martin_L

Gründe für Analog:
- Immer noch bessere Auflösung auf Film

In Antwort auf: Andreas R

Du weißt, dass das bei 35mm nur auf feinkörnigen Film zutrifft? Ab 100 ASA ist die Qualität ditigal besser. Bei 50 ASA vergleichbar mit einer guten DSLR. Bei wirklich guten (und teuren) 25-ASA-Filmen sowie bei Mittel- und Großformaten kann digital natürlich noch nicht mithalten.

Man kann auch die neuen Filme aus der Fuji F-Reihe nehmen, z.B. den VelviaF oder ProviaF, die haben 100 ASA. Die Digitalen sind im hohen Empfindlichkeitsbereich aber auch nur teilweise überlegen, da dann je nach Chip das Rauschen extrem zunimmt.

In Antwort auf: Martin_L

- Archivfestigkeit von Dias ist besser

In Antwort auf: Andreas R

Nein. Du musst Dias optimal lagern (Luftfeuchtigkeit, Temperatur usw.), sodass Du, wenn Du sie 20 Jahre oder länger ohne Qualitätsverlust aufbewahren willst, einen riesigen Aufwand treiben musst. Außerdem hast Du nur ein einziges Original, wenn das beschädigt (z.B. Rohrbruch, Feuer...) oder gestohlen wird, ist es mehr oder weniger unrettbar verloren. Digital hat den enormen Vorteil, dass man beliebig viele identische Kopien machen kann. Wenn meine CDs bei einem Brand zerstört werden, ist das kein Problem, weil ich die Daten noch bei zwei weiteren Personen gelagert habe. Nachteil von CDs ist natürlich, dass man die Daten alle fünf bis zehn Jahre auf ein anderen Medium kopieren muss, weil in 20 Jahren niemand mehr CDs lesen kann. Der Aufwand ist aber erträglich, weil neure Medien ja immer mehr Kapazität haben.

Dem wiederspreche ich aber gerne. Meine Dias/Negative kann ich in normaler Wohnumgebung licht- und staubgeschützt ohne große Qualitätsverluste aufbewahren. Kodachromes (mache ich nicht mehr) und gut verarbeitete SW-Filme noch wesentlich länger. CD's muss ich nicht nur umkopieren, sondern evt. sogar umformatieren. Frag mal einen Archivar oder Bibliothekar, was er von digitalen Medien hält. Im übrigen mache ich von den guten Fotos auch Scans, habe also ein Backup.

In Antwort auf: Martin_L
- Bildverwerter nehmen immer noch lieber Dias - da sieht man auf dem Leuchtisch einfach mehr

In Antwort auf: Andreas R

Bei Digitalfotos ist die Verwarbeitung viel einfacher, weil letztendlich alles eletronisch produziert wird und irgendwo im Prozess sowieso eine digitale Version erforderlich ist.

Stimmt, was die Weiterverarbeitung angeht, interessiert einen Teil meiner Abnehmer aber nicht. Die machen sowieso professionelle Scans vor dem Druck. Die letzten Male (o.K., ist schon 3 Jahre her), die ich bei einer Redaktion aufgekreuzt bin, musste ich ganz konventionell meine Diajournale auf den Leuchttisch legen. Wenn eine Buchredaktion was von mir will, wird immer eine Auswahlsendung Dias angefordert, keine Daten. Bei Tageszeitungen etc. ist das natürlich anders, die brauchen keine Qualität, sondern Schnelligkeit. Scans mache ich nur zur Retusche, zum Vorbereiten von Ausdrucken und zum Schnellversand an die Abnehmer, die Daten nehmen.

In Antwort auf: Martin_L
- Unabhängigkeit von der Stromversorgung

In Antwort auf: Andreas R
Die Orte, an denen es keine Batterien zu kaufen gibt, erreichen wir als normalsterbliche sowieso nicht. Klar, auf eine Himalaya-Expedition, bei ausgedehnten Radtouren in Grönland oder einem Mond-Ausflug sollte man batterielose Geräte haben.

Für Betrieb und Speicherung digitaler Bilder brauche ich eine Menge Batterien, Akkus, ein Ladegerät sowie Stromquellen zum Aufladen. Mit den paar Knopfzellen in meinen Analogkameras komme ich ein Jahr lang aus. Mir sind übrigens trotzdem schon mehrfach Batterien ausgefallen (viele Langzeitbelichtungen bei Nässe und Kälte), oder die Elektronik hat komplett versagt (ein Spritzerchen Meerwasser) da bin ich über eine vollmechanische Alternative schon sehr glücklich gewesen.

In Antwort auf: Martin_L
Wenn ich mit Anspruch oder mit der Idee einer kommerziellen Weiterverwertung fotografiere, analog.

In Antwort auf: Andreas R

Warum?

Aus den genannten Gründen. Bessere Qualität, größere Objektivauswahl (ich habe nun mal meinen Nikonoptiken), Verlässlichkeit, Archivierbarkeit und Ansprüche meiner Abnehmer.