Nochmals zur "Glaubensfrage"
Vielleicht sollte man das Thema mal von den Erfahrungen her angehen.
Ich hab im Keller ca. 10.000 Dias und Negative, die Ältesten sind 25 Jahre alt. Einige sind schon über'n Jordan (leider).
Die Probleme: Geld, Platzbedarf, Aufwand, "Bewirtschaftung", Risiko!!!
Geld: Hüllen, Journalsysteme, Rahmen, Schränke, technik kosten IMMENS viel Geld.
Platzbedarf: Große Mengen brauchen Platz (mehrére Schränke).
Aufwand: Möchte ich garnicht mehr drüber reden. Vieles ist benummert, beschriftet, sortiert (alles Handarbeit).
"Bewirtschaftung": Meine Dias/negative sind bereits etliche Male umgezogen (Büros, neue Wohnungen). Die Lagermöglichkeiten waren unterschiedlich und nie optimal! Zeitweise musste ich Klimaanlagen (Eigenbau mit Mikrocontr.-Steuerungen) laufen lassen, was zusätzlich Strom verbrauchte.
Risiko: Wenn es brennt oder eine Überschwemmung den Keller richtig ruiniert (bereits vier Wassereinbrüche - trotz neuem Haus), sind die meisten Dias und Negative hin (außer die Digitalisierten).
Seit ich digital fotografiere, habe ich bedeutend weniger Aufwand, Kosteneinsatz und Risiko.
Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Die Digitaltechnik ist weiter vorangeschritten als die analoge Technik. Natürlich nicht im unteren Preissegment.
Man sollte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn man eine bestimmte Anzahl von Bildern pro Jahr (als Dia, als Ausbelichtung usw.) annimmt und dann ALLE Kosten inkl. Zeitbedarf vergleicht, weiß man, warum alles in Richtung digital entwickelt wird.
Die Qualität der Technik und der Bilder kann jedenfalls kein Gesprächsstoff sein.
Trotzdem macht es Spaß, mit analoger Technik zu fotografieren.
cu Tom
