Hallo LunaRadler.

In Antwort auf: LunaRadler
Zitat:
PSD ist auch kein Speicherformat. JPG und TIFF wird man auch in 10-20 Jahren noch problemlos lesen können, einfach wegen des hohen vorhandenen Datenstands.

PSD ist ebenso ein Datenformat wie JPG und TIFF


Klar. Ich meinte, dass man PSD nicht zur Archivierung benutzen sollte. Schon alleine, weil es kein universelles Format ist, dass von praktisch jeder Bildverarbeitungs-Software gelesen werden kann. Zum Speichern von Arbeitsschritten ist PSD natürlich die erste Wahl, weil Ebenen, Auswahlen und vieles mehr gespeichert werden können.

Was TIFF angeht: Für das menschliche Auge sind 16 Bit pro Farbe mehr als ausreichend. Möglicherweise ist es für die Verarbeitung sinnvoll, mit 32 Bit zu arbeiten, das kann ich nicht beurteilen. Die TIFF-Komprimierung ist übrigens verlustfrei.

In Antwort auf: LunaRadler
Bei der Analogen Speicherung hast du ein Negativ welches gut gelagert immer wieder (und gerade in so einem kleinen Zeitraum wie z. B. 10 Jahre) in "gleichbleibender" Qualität angezeigt werden kann.


Ja, das ist ein Vorteil. Man wird auch in 60 Jahren noch über die Möglichkeiten verfügen, Dias zu betrachten. Regelmäßiges Umkopieren entfällt. Dafür sind eben keine identischen Kopien möglich, sodass der Schutz vor Beschädigung und Diebstahl höher sein muss. Und digital lassen sich zahlreiche Zusatzinformationen (Datum/Zeit/Belichtung/Kameramodell usw.) direkt im Bild speichern, es ist kein Notizheft erforderlich.


In Antwort auf: LunaRadler
Das Umkopieren würde Ich noch nicht mal als "Aufwand" bezeichnen. Sondern eher mehr das Problem der Datenmenge.
Aufwand im Sinne von Zeit. Wenn man seine Fotos auf 20 DVDs hat, dauert das Umkopieren auf Blue-Ray (oder was immer man nimmt) einige Stunden.

In Antwort auf: LunaRadler
Wenn du 100 Bilder in 9 x 13 (nehme bewusst was kleines) hast musst du - um diese Bilder wiedderum in "gleicher" Qualität zu Papier zu bringen - einen mind. Aufwand an Daten speichern! Der Aufwand rechnet sich ungefähr mit 4096 x 6144 pixels Base*64 um einen realtiv geringen Verlust an Bilddaten zu haben und somit von "gleichartiger" Speicherqualität zu sprechen.


Das Ausgangsmaterial ist nicht 9x13 sondern 35mm. Selbst bei einem guten 25-ASA-Film und einer sehr guten Optik sind 4096 * 6144 (25 Megapixel!) übertrieben. So fein kann das Korn nicht sein, dass man 25 Megapixel benötigt, um alle Feinheiten eines 35mm-Bildes digital festzuhalten.

In Antwort auf: LunaRadler
Dabei passen dann aber auf EINE ( 1 ) CD noch 25 ! Bilder. Brauchst du also schon 4 CD's für 100 Bilder zum speichern.

Ab dem Moment muss man schon überlegen was ist besser? Negativstreifen einlagern oder soviel CD'S einlagern. + Natürlich jeweils kopien erzeugen. (von Bild oder CD)


Gehen wir mal davon aus, dass eine CD soviel Bildinformationen speichern kann wie der beste erhältliche 35mm-Film (dieeser Vergleich ist realistisch). Dann tun sich eine CD und die Negativstreifen vom Platzbedarf her nicht viel. Auf eine DVD passen immerhin 5 Filme, also ein leichter Vorteil für die DVD. Bei Blue-Ray wird der Vorteil schon größer. Eine Festplatte speichert auf demselben Volumen schon erheblich mehr Informationen als Filme. Zu den Verbrauchskosten: Ein Film inkl. Entwicklung rund 8 EUR, eine CD etwa 50 Cent, eine DVD ungefähr einen EUR. Die Kosten für einen Brenner (70 EUR für einen DVD-Brenner) hat man also schmell wieder raus.

Für normalsterbliche sind JPEG-Bilder in hoher Qualität (als kaum komprimiert) völlig ausreichend, da passen locker 100 Bilder auf eine CD.


In Antwort auf: LunaRadler
Zitat:
Zum Thema Geld: Ein Film kostet mit Entwicklung rund 8 EUR (für 36 Bilder), also rund 22 Cent. Digital kostet es etwa den gleichen Betrag, aber das Speichermdeium ist beliebig oft wiederverwendbar. Wenn man nur 100 Bilder pro Jahr macht, lohnt sich digital natürlich nicht. Wer aber viel fotografiert, spart auf lange Sicht enorm.
Stimmt auch - aber auch ein wenig einsteitig gedacht. Das Bild muss natürlich bei Analog immer entwickelt werden - bei Digital ist der Print ein "optionales" Medium.


Bei Dias auch.

In Antwort auf: LunaRadler
Dennoch hast du beim Digital Ausdrucken mehr kosten zu bewältigen. So wenn du z. B. es Privat machst mind. 10 - 20 Cent je Druck hinlegen darfst (noch) professionel ca. 8 - 10 Cent. Also ... kommst du "noch" mit Analog billiger weg auch wenn es sich nur Rechnet wenn gedruckt wird.


Bei Internet-Print-Service 15 Cent ab 30 Bildern und 9 Cent ab 100 (9x13). Ohne Bearbeitungs- oder Transferkosten, kostenlose Abholung beim nächsten Karstadt. Die Preise sind also derzeit mit analog vergleichbar.

Dazu kommt: Bei der digitalen Entwicklung hat man schon im Großlabor eine gute Qualität, während man bei Analogbildern zum teuren Profilabor gehen muss, um gute Qualität zu bekommen. Die Laserbelichter arbeiten anscheinend mit weniger Abweichungen als das Chemiebad, das ja in Intervallen gewechselt wird und daher keine gleichbleibende Qualität bieten kann.

In Antwort auf: LunaRadler
Das Problem der Qualität
Analoge Fotografie bekommt die Qualität durch die Merkmale : Optik / Licht / Durchlass / Film
Digital Fotografie bekommt die Qualität durch die Merkmale : Optik / Licht / Durchlass / Chip / Speicherart / Speicherformat

Wenn du analoge Film entwickelst und danach einscannst (erstes Problem bei der Konvertierung) läufst du immer Gefahr das die gescannte Variante nicht in der Qualität vorliegt in welcher das Original ist


Ja. Deswegen sollte man solche Konvertierungen vermeiden. Wenn man Dias projizieren möchte, sollte man auch sofort einen Diafilm einlegen. Wenn man Bilder am Bildschirm betrachten möchte, sollte man gleich digital fotografieren.

In Antwort auf: LunaRadler
Bei der Digitalen Fotografie gibt es einen "kleinen Punkt" der oft übersehen wird. Digitale Camers speichern Ihre Bilder in einem eigenen Format! Dieses Format kann unabhängig vom späteren Verarbeitungsformat / Lagerformat schon eine kompression beinhalten.


Ja, eine verlustlose Komprimierung. Wird bei Canon-RAW gemacht.

In Antwort auf: LunaRadler
So kannst du zwar ein fast unkompremierstes Format speichern (z. B. bei Cannon ein Raw-RGB) das dann aber auch pro Bild 23 MB (mind.) belegt und trotzdem einen durchgangsverlust von ca. 5 - 8 % an Bilddaten auffweist ( sind Basiswerte auf der Zeitschrift Photographie)


Wie kann die Zeitschrift wissen, wieviel Bildinformationen verloren gehen, ohne en Vergleich zu haben? Hast Du eine Quelle zu den Angaben aus der Zeitschrift?

In Antwort auf: LunaRadler
Wenn Ich z. B. mein Bike schön Fotografiere und dann als DIN A0 Entwicklung an die Wand haben möchte. Da wirste mit den meisten Digital Photos schon scheitern weil die Auflösung nicht hoch genung ist


Ja.

In Antwort auf: LunaRadler
Analog - kein Problem und ca. 18 Euronen teuer.


Das Problem ist nichzt die Ausgabe, sondern das Ausgangsmaterial. Für A0 reicht 35mm genausowenig wie digital.

In Antwort auf: LunaRadler
Doch ich glaube alles in allem muss man sagen es ist eine Glaubensfrage ob man nun Digital Fotografiert + lagert oder Analog und sollte doch im Endeffekt jedem selbst überlassen bleiben


Natürlich muss das jeder selbst entscheiden. Eine Glaubensfrage ist das aber nicht, die Entscheidung kann man ganz rationell fällen. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile.

Noch ein Wort zur Qualität: Gute DSLRs sind auch bei hohen ISO-Werten sehr rauscharm, also sozusagen feinkörning (um das Rauschverhalten auf Film zu übertragen) und haben einen höheren Dynamikbereich als Negativfilm (höher als Dias sowieso). Selbst gute 25-ASA-Filme sind nicht so feinkörnig (und damit Detailgenaue) wie professionelle Digitalkameras. Größere Filmformate bieten eine Detailgenauigkeit, die derzeit digital noch nicht erreichbar ist.
Sehr gute Informationen darüber gibt http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html
Auch die Links auf dieser Seite sind allesamt lesenswert!

Gruß, Andreas