Soweit halbwegs richtig?

Jepp.
Du kannst z.B. zwei Situationen vergleichen: du isst zum Frühstück ein schönes Vollkornbrot, fährst 2h später los. Dann gibt dir dieses Vollkornbrot über Stunden hinweg immer kleine Mengen Einfach-Zucker ins Blut. Die Stärke wird im Verdauungssystem geknackt und im Blut kommen nur einfach-Zucker an.
Wenn du jetzt stattdessen kontinuierlich immer eine kleine Menge Einfach-Zucker aufnimmst, gibt es ab dem Blut keinen Unterschied mehr. Du könntest mit einer Blutuntersuchung nicht unterscheiden: kommt der Zucker jetzt vom Vollkornbrot oder vom kleinen Schluck Malto-Isogetränk. Für den Blutzuckerspiegel nimmt sich das nichts.
Der Vorteil des Isogetränks als Kohlenhydratquelle ist aber dass man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: man erhöht die Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit, und man kann theoretisch mehr Ausdauerleistung bringen. Warum? Weil die Verdauung des Vollkornbrots zu einer Einfachzuckerquelle auch Energie kostet. Den Aufwand hat der Körper bei der Einfach-zweifachzuckerquelle isogetränk nicht.
Und Kohlenhydrate zuzufüttern ist gerade bei größeren Anstrengungen als Reiseradler immer ratsam, die Energie im Körper kann ja aus Verdauung und Fettabbau kommen. Die Zuckerverwertung läuft in der Leber über eine andere Schiene als die Speicherfettverwertung. Das heisst Zucker und Fett können parallel bearbeitet werden. Deshalb kann die Leber mehr Energie bereitstellen, wenn sie beide Energiequellen zur Verfügung hat. Ausreichend Zuckerzufuhr aus dem Darm und Fettsäure-Zufuhr aus den Speicherfettbereichen.
Ein Diabetes-Kranker hat kein Problem mit Zucker, der ist lebensnotwendig. Es gibt Körperzellen die funktionieren gar nicht mit Fettsäuren als Energiequelle, die brauchen zwingend Zucker, z.B. Neuronen.
Ein Diabetes-Kranker hat ein PRoblem mit der zu geringen Aufnahme des Zuckers in die Zellen. Komplett auf Zucker zu verzichten lindert vllt. die Symptome, beseitigt aber nicht die Ursache und birgt auch Gefahren.