Die Gefahr von Anschlägen ist wesentlich geringer wie in etlichen auch westeuropäischen Ländern (so einen verheerenden Anschlag wie z.B. in Oslo im August 2011 hat es in Israel seit 15 Jahren nicht mehr gegeben). Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen halte ich Israel für ein sicheres Land.
Deine Philosophie ist anscheinend immer noch "Mir ist nichts passiert - also passiert auch anderen nichts." Es hilft offenbar wenig, dass du viele Länder auf dem Globus bereist, der Horizont bleibt begrenzt. Du tafelst immer wieder den gleichen Unsinn auf. Du hast offenbar immer noch Probleme, ein wirklichen, realen Bezug zu deinen Reiseländern aufzubauen. Touristisches Rosinenpicken als Wissensbasis. Es gibt einen Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Gefahrenlage. Man kann hier in Stuttgart rumsitzen und hypochondrische Angst vor einem Terroranschlag haben und das Land als unsicher bezeichnen. Objektiv ist der Tatbestand aber nicht gegegeben und wenn du zur Abwehr mehr Polizei und Schutzbunker forderst, wird dem keiner folgen wollen.
Für Norwegen gilt das umso mehr - der Terroranschlag war ja gerade so einschneidend, weil das Land damit kaum Erfahrungen hat und die Lebensweise sehr offen ist. In Israel gibt es eine objektive Gefahrenlage, die aus geopolitischen Lage des Landes folgt. Und daran wird sich in naher bis mittlerer Zukunft nichts ändern. Das hat nichts mit medialer Hysterie zu tun. Willst du etwa die Brisanz oder gar die Existenz des Palästinser-Konfliktes leugnen? - Es sind ja gerade die Schutzmaßnahmen, die dazu führen, dass in Israel weniger Schlimmes passiert als man ggf. erwarten könnte. Ein Leben wie in Norwegen ist in Israel nicht möglich. Es geschehen ständig Anschläge und bei der Politik "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wird sich daran auch nichts ändern. Wenn z.B: im Iran die Regierung mit dem Mundwinkel zuckt, ändert das die Sicherheitslage und entsprechende Sichermaßnahmen in Israel signifikant (z.B. Vorkehrungen gegen Giftgasangriffe). Übrigens: Israelis (Juden) sind überall in der Welt gefährdeter als die meisten anderen Völker. Das mag dich nicht interessieren, ist aber auch ein objektiver Tatbestand, der sich natürlich nicht jeden Tag und in jeder Tätigkeit widerspiegeln muss. Aber die MEnschen müssen das irgendwo im Hinterkopf haben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tourist zu Schaden kommt, ist natürlich immer noch sehr gering - aber in Norwegen ist sie um ein Vielfaches geringer. Erhöhte Gefahrenlage heißt auch noch lange nicht, dass es kein normales Leben mehr gibt. Die Menschen dort können sich darauf einstellen, Touristen ebenfalls. Auch hat eine Gefahrenlage nichts damit zu tun, wie gastfreundlich die Menschen sind. Daraus Sicherheitsaspekte eines Landes abzuleiten, ist schlicht naiv um nicht zu sagen gefährlich.
Zu deinem absurden Vergleich: Es hat weltweit wohl noch keine solchen Terroranschlag wie bei 9-11 in Ne York gegeben - aber was sagt das über die Sicherheitslage in den USA aus? - Sind deswegen alle Länder sicherer als die USA? Ist eine Landidylle in Oregon unsicherer als eine Vorstadt in Kapstadt?
ins persönliche gehende Wendung durch neutralere ersetzt.