Hallo Joese,
es gibt da Aspekte, die auch in der Fachliteratur eher nur knapp angerissen werden:
Die Standardbelastungen sind viel kürzer als die Belastungen während einer Radreise. Beim Belastungs-EKG wird jede Belastungsstufe nur 2 min gehalten, so dass die ganze Untersuchung mit allen Belastungsstufen zusammen nur wenig über 10 min dauert. Danach sollte sich der Puls schnell normalisieren.
Es wird dann darauf hingewiesen, dass bei "Dauerbelastungen" von z.B. 1 h die selben Leute die selbe Pulsfrequenz schon bei niedrigerer Wattleistung haben als nach 2 - 10 min Belastung.
Wenn man die hohe Wattleistung statt 1 h nun 8 - 10 h gibt und das an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen, ist man jenseits jedes Lehrbuchs. Für das Erholungsverhalten gilt das erst recht.
Wahrscheinlich können da allenfalls die ärztlichen Betreuer von Radrennställen Auskunft geben.
An mir selbst ist mir aufgefallen,
- dass ich nach besonders guten Reisetagen (z.B. 2000 Hm bei 200 km) nachts schlecht schlafe, weil ich meinen Puls höre.
- dass ich in den ersten Tagen nach Radreisen nicht selten einen systolischen (oberer Wert) Blutdruck unter 85 habe (normal ist 90-130).
Schönen Gruß
UL