Von anaerobem Stoffwechsel spricht man, wenn die Muskulatur und das Gehirn nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden, meist bedingt durch ungenügenden Trainingszustand des Herzens. Das , die Menge der roten Blutkörperchen und auch die Atmung (Lungenfunktion) werden durch Ausdauertraining verbessert.
Die Literatur geht davon aus, dass bei einem Wert von 70-80% der Maximalfrequenz der fließende Übergang zwischen aerobem und anaeroben Stoffwechsel stattfindet.
Geht man mit der Frequenz höher, vergrößert sich der Anteil des anaeroben StW, verringert man die Belastung wieder, gelangt man in den aeroben Bereich. Der Muskel kann wieder den Vorrat an ATP und Kratinphosphat auffüllen, die Milchsäure zur Leber zum Abbau abtransportiert werden. Das ist übrigens der Grund für das Auslaufen nach Dauerbelastung bei Leistungssportlern. auch der Radler sollte nach einer Bergbelastung nicht auf Null schalten, sondern mit geringer Belastung weiterfahren, damit das Blut weiter vermehrt (durch höhere Herzfrequenz) Sauerstoff zu den muskeln transportieren kann. Das beschleunigt die Erholungsphase.
Wenn die Hyperventilation beginnt, ist der Körper schon längst total übersäuert. Bei meinen Selbstversuchen auf dem Crosstrainer habe ich beobachtet, dass die Erholungsphase nach größerer Belastung länger dauerte, wenn ich von Anfang an mit einer höheren Frequenz in Gang war.
Weitere Ergänzung: Ganz entscheidend zu beeinflussen ist die Herzfrequenz durch "bewußtes tieferes " Atmen bei Belastung.
Ich habe noch einen wichtigen Punkt beim Training vergessen. Ob man den Gehalt an ATP oder Kreatinphosphat verbessern kann, weiss ich nicht. Ganz sicher kann aber die Zahl der Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) vermehrt werden.