Na klar, sowas dürfte es überall geben. Bei uns sicher auch, den rechtlichen Anspruch, den man hat, durchzusetzen, ist nicht immer leicht. Aber es hat sich geändert gegenüber früher.
Es hängt immer davon ab, wie das Unternehmen gerade strategisch aufgebaut ist. Wenn die DB gerade mal wieder einen Stellenabbau ankündigt, dann dürfte wohl die Aussage "Gehen dürfen Sie, wiederkommen brauchen Sie nicht" zutreffen. Dann ist am froh über jeden Mitarbeiter der abhaut.
Auch in kleineren Betrieben (Handwerksbetrieben) wird es schwer wieder eine Anstellung danach zu finden, denn gerade kleinere Betriebe können sich nur eine gewisse Anzahl an Mitarbeiter leisten.
Ein "Auszeitsjahr" dürfte wohl nur in den größeren Unternehmen möglich sein und wohl auch nur in gewissen Positionen. Der kleine Werksbankschlosser hatte bei uns keinerlei Chancen auf eine Auszeit, der QM Chef hingegen hat ein 3/4 Jahr Auszeit genommen für einen längeren Neusselandurlaub. Da man dieser Ungerechtigkeit einen Riegel vorschieben wollte, ist ein Sabbatjahr seit 2011 in unserem Unternehmen für keinen Mitarbeiter mehr möglich. Wie man allerdings mit den Zeitkonten umgeht (bei uns können bis zu +300 Stunden angesammelt und alle 2 Jahre ausgezahlt), dieses ist den Vorgesetzten vorenthalten.Diese sehen es dan gerne, dass Zeitkonten abgebummelt werden, damit das Unternehmen nach 2 Jahren nichts auszahlen muss.
Deshalb ist es für mich auch immer möglich 4-5 Wochen Urlaub/Flexzeit am Stück zu nehmen.
Gruss
Thomas