Sie ist deshalb falsch, weil einiges, was nach Deiner Meinung generell vorgefiltert wird, auf meinem Schreibtisch landete.
Wieviele Bewerbungen pro Stelle waren das, die auf Deinem Schreibtisch gelandet sind?
Mehr als zehn maximal zwanzig Bewerbungen inhaltlich zu bearbeiten, ist sinnhaft nicht mehr möglich, erst recht nicht, wenn man eigentlich noch etwas anderes zu tun hat.
Meine eigene Obergrenze waren bislang sechs.
Es gibt aber nicht wenige Stellen da gehen mehr als hundert Bewerbungen ein. Da wird genau in der von Uwe beschriebenen Weise vorgesiebt.
Aus dem öffentlichen Dienst kenne ich dieses Verfahren zwar lediglich als studentischer Vertreter einer Berufungskommission für eine C3-Professur, kann es aber vollumfänglich bestätigen. Man sucht quasi nach Anhaltspunkten zur umstandslosen Reduzierung. Lücken sind da gern gesehene Entscheidungshilfen.
Bei mir übrigens nicht.