Hallo Ludger,
ein interessantes Thema, das mich auch sehr beschäftigt. Es müssen einfach zu viele Bedingungen erfüllt sein, wenn man mit mit einem Genossen fahren will:
1. Etwa gleiche Kondition, damit man sich nicht gegenseitig bremst oder treibt.
2. Gleiche Radfahrphilosophie, z.B. sportlich (hoher Schnitt), oder mit Muse (öfter mal was anschauen und geniessen)
3. Gleiche Vorstellung vom Übernachten (Zelt oder Gasthof)
4. Menschlich etwa die gleiche Wellenlänge, d. h. man sollte sich vorher schon mal eine Weile kennen, und auch miteinander Probetouren unternehmen, bevor man auf eine längere Reise geht.
5. Um Punkt 4. zu erfüllen, wäre es gut, wenn man nicht so weit auseinander wohnt. Man müsste also den Reisepartner in der näheren Umgebung finden.
6. Der Partner muss zur gleichen Zeit zur Verfügung stehen. Dieser Punkt könnte entschärft werden, wenn ich in einem Jahr pensioniert werde, dann bin ich flexibler in der Zeitplanung.

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit, zeigt aber, das man nicht "sozial inkompatibel" sein muss, wenn man schließlich doch alleine fährt. Immerhin ist eine Radreise alleine besser als gar keine.
Deshalb habe ich dieses Jahr, wie immer zwei Solo- Radreisen gemacht.
Viele Grüsse von dem durchaus geselligen
PeterOG