Kann man nicht einfach mit dem Fahrrad in den Urlaub fahren, ohne es »Sport« nennen zu müssen?
Servus Falk,
Sport kommt aus dem Englischen, ursprünglich Zeitvertreib, Spiel. Auch Kurzform von disport, was soviel wie aus Spaß rumtollen heißt.
Von Kampf oder gegenseitigen Anmachen habe ich da nichts gefunden. Vielleicht käme das später noch, geht ja über fast zwei Seiten im Brockhaus.
So genau wollte ich das aber auch nicht wissen.
...also Zeitvertreib, Rumtollen, Spiel, Spaß...., sind schon Hund die Engländer.
Ich sehe das aber genauso wie du. Trotz einiger Tausend Lauf- Schwimm- und Radlkilometer im Jahr, bin ich kein Triathlet und werde auch bei einem solchen Spektakel nicht teilnehmen.
Am Sport hat mich auch immer gestört, daß durch den Höher-Schneller-Weiter-Gedanken so manche Ästhetik der Bewegung im Kampf verlorengeht. Damit natürlich auch (bei mir) der Spaß und das Gesunde am Sport.
Viele Leute, die ich angesprochen habe, ob sie nicht auch mal Lust hätten, mitzufahren, trauten sich nicht, "weil sie so unsportlich wären" (?!). Aber schon klar was damit gemeint war.
Gut, eine gewisse Konidition ist notwendig, sonst ist es eine Plackerei. Aber die kommt ja auch automatisch beim Radeln. Auch im sportlichen Training fängt man ja mit leichten Einheiten an. Die Grand Alpes als Appetittour ist sicherlich nicht besonders geeignet. Aber mal Passau Wien, oder um den Bodensse rum.
Zum eigentlichen Thema Solotouren. Außer auf den populären Flußstrecken treffe ich komischerweise fast nie einen anderen Reiseradler auf Tour. Fahre überwiegend in Frankreich und Italien, was ja eigentlich recht schöne Länder sind. Ob die 11000 Forumsmitglieder mehr surfen als radeln? So dünn gesäht, wie ich die Reiseradler sehe, ist es wahrscheinlich eben auch nicht leicht einen Mitfahrpartner zu finden. Konsequenz: Solotour.
Gruß
jomo