Hi all,

der Einfachheit halber häng ich mich hier an den letzten Beitrag.

Ich hab mich einfach damit abgefunden, Solotouren zu machen. Damit beziehe ich mich auf Rad- als auch auf Rucksacktouren. Im Vergleich zu früher ist es schwierig geworden, aus meinem Bekanntenkreis ein bis ca. drei Mitreisende just in time zu gewinnen die den Stil schätzen, den man selber pflegt. Das kann durchaus an meiner Eigenart liegen, muß es aber nicht: die Begründung muß ich also mal offen lassen.

Wenn man den Thread umformuliert auf das Thema „wie kann eine gemeinsame (Rad)-reise gelingen?“ ergibt sich eine völlig neue Sichtweise mit bisher wenig besprochenen Bewertungsmöglichkeiten:
- größere soziale „Wertschöpfung“ (z. B. lernt man Konflikte zu lösen)
- man erlebt Vieles gemeinsam, es wird Gemeinsames erlebt
- gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme
- als Teil einer solchen kleinen Gruppe kann man ein sehr starkes Selbstwertgefühl zurückerhalten, das hab ich als Solist so noch nicht bekommen
- es hat etwas für sich, am Abend eines langen Tages im Kreis von guten Freunden zu sein

Daß man in der Guppe nur schwer Zugang zu Fremden und Fremdem hätte, ist zwar teils zutreffend, könnte ich aber als Absolution fürs Alleinradeln nicht gelten lassen, denn auch aus einer Gruppe heraus kann man als Individuum initiativ werden.

Resumee: vielleicht liegt das Gute irgendwo dazwischen. Vielleicht ist es gut, einfach danach zu forschen, wie man sich sowohl als Solist als auch als Teil einer Gruppe gut fühlen kann. (einiges wird schon durch längere Gewohnheit an sich bewirkt..)

p.s: allein war ich u. a. in Indien, Marokko, Panama, Philippinen, Mauritius und kann daher sagen: das warn paar geile Tage!

Gruß,
Hobo61