Zum eigentlichen Thema Solotouren. Außer auf den populären Flußstrecken treffe ich komischerweise fast nie einen anderen Reiseradler auf Tour. Fahre überwiegend in Frankreich und Italien, was ja eigentlich recht schöne Länder sind. Ob die 11000 Forumsmitglieder mehr surfen als radeln? So dünn gesäht, wie ich die Reiseradler sehe, ist es wahrscheinlich eben auch nicht leicht einen Mitfahrpartner zu finden. Konsequenz: Solotour.
Das ist ja nun auch wieder übertrieben. Gerade in den populären Bergregionen (Alpenpässe), Pyrenäen (auch ohne Jakobsweg) treffe ich doch eine ganze Reihe von Reiseradlern. Seit meiner Radreisekarriere seit 1999 übrigens immer mehr. Weniger Radreisende sind es eher auf Nicht-Mainstream-Routen, etwa im italienischen Binnenland Mitte/Süd, jetzt Nordspanien abseits des Jakobsweges auch Fehlanzeige usw. "Forums"radler sind aber nie dabei, soweit ich sie näher kennen lerne. Immer wieder sind auch Globetrotter aus Übersee dabei, US-Amerikaner, Kanadier, Australier, Israeli usw. oder auch nicht im Forum reflektierte andere Europäer (Franzosen werden auch als Reiseradler immer mehr, Niederländer schon immer viele, Italiener auch schon mehr, Tschechen und Polen immer wieder angetroffen). Es gibt ja weit mehr Reiseradler als hier im Forum angemeldet sind (und etliche davon auch aktiver sind als hier Angemeldete - darüber schreiben oder einfach nur fahren sind zwei verschiedene Dinge; - es gibt auch hier aktive Schreiber, die wenig Radreisen unternehmen und umgekehrt). Und was sind schon 11000 Leutchen gegebenüber über 100 Millionen, aus deren Länder die Forenmitglieder kommen. Die sozial schwierigste Gruppe ist meiner Erfahrung nach übrigens die deutsche - etwa 2/3 sind offenherzig ansprechbar, das andere Drittel aber seltsam verschlossen und unzugänglich.